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"Ich möchte eine Brücke schlagen" – Deutsche Journalistin mit neuer Video-Serie über Mallorca

Mit einer Serie von Video-Porträts stellt die Fernsehjournalistin Sibylle Tiessen ab sofort im Zwei-Wochen-Takt Mallorquiner und ihre ganz persönlichen Projekte vor

Stets nah am Geschehen: Sibylle Tiessen und Kameramann Agusti Torres während der Dreharbeiten in Palma, hier etwa vor der Jugendstil-Bäckerei im Carrer Unió. | P. Lozano

| Palma, Mallorca |

Die Natur und die Menschen. Das sind die beiden Dinge, die die deutsche Fernsehjournalistin Sibylle Tiessen auf Mallorca am meisten in ihren Bann gezogen haben. Seit den 1990er Jahren verbringt die Münchnerin mehrmals im Jahr längere Zeit auf der Insel. Die Liebe zu Mallorca hat sie ihrem Mann zu verdanken. "Die Urlaube verbrachten wir im Ferienhaus seiner Familie in Canyamel. Man kann nicht genau greifen, welche Magie die Insel hat. Aber der Funken ist auf jeden Fall übergesprungen", erklärt Sibylle Tiessen.

Im Laufe der Jahre lernte die Journalistin die Insel nicht nur als Touristin, sondern auch immer mehr aus dem Blickwinkel der Einheimischen kennen. "Mallorca ist so viel mehr als Sonne und Strand. Außerdem sind die Leute kreativ und authentisch. Die Einheimischen hier haben so viele gute Ideen und Projekte."

Seit mehr als 30 Jahren greift Sibylle Tiessen gesellschaftlich relevante Themen auf und porträtiert Menschen. Im Laufe der Jahre hat die Münchenerin bereits zwei 30-minütige Dokumentationen über Mallorca für das Schweizer Fernsehen SRF und 3sat realisiert. Dabei handelt es sich um Filme, die den Blickwinkel und die Lebensrealität der Insulaner abbilden. Die erste Reportage "Mallorca und der Massentourismus: Eine Insel am Limit" wurde 2017 veröffentlicht. Damals thematisierte Sibylle Tiessen den seit den 1960er Jahren stetig wachsende Massentourismus. Die Journalistin ließ Anwohner zu Wort kommen und zeigte die Probleme der Bewohner. Ihre zweite Dokumentation „Geheimnisvolle Unterwelt: Die Höhlenforscher von Mallorca” drehte sie daher mit ihnen gemeinsam ab. Die Dokumentation begleitet die Höhlentaucher und beleuchtet ihre überraschenden Funde in der Unterwelt

In den vergangenen Jahren kam in Gesprächen mit Gleichgesinnten immer wieder auf, dass man leider viel zu wenig über das wahre Mallorca und die Einheimischen wisse. So entstand schließlich die Idee, in Form von Video-Porträts die Mallorquiner und ihre Projekte vorzustellen. Für die visuelle Umsetzung holte Sibylle Tiessen Kameramann Agustí Torres ins Boot, den sie während der Dreharbeiten zu ihrer ersten Inselreportage kennengelernt hatte. Insgesamt hat der Mallorquiner als Kameramann, Regisseur und Produzent an mehr als 300 Dokumentarfilmen für das Fernsehen mitgewirkt. Zudem ist Torres für die Kameraführung zahlreicher Kurzspielfilme verantwortlich, von denen einige, wie „La mano invisible” (Die unsichtbare Hand) von Marco Antonio Robledo und Roda de Mirades von Joan Mallarach mit internationalen Preisen ausgezeichnet wurden.

Gemeinsam arbeiten Agustí und Sibylle Tiessen daher auch bei dem aktuellen Filmprojekt eng zusammen. „Mein Ziel ist es, eine Brücke zwischen Mallorquinern und Urlaubern zu schlagen. Der deutsche Zuschauer soll ein besseres Verständnis für die Mentalität und den besonderen Charakter der Einheimischen, ihrer aktuellen Situation und ihren kulturellen Eigenschaften bekommen. Auch die Alltagsprobleme auf der Insel sollen nähergebracht werden”, so Sibylle Tiessen.

Ein eingespieltes Team: Fernsehjournalistin Sibylle Tiessen und Kameramann Agustí Torres arbeiten schon seit einigen Jahren zusammen.

Hierbei werden im Zwei-Wochen-Takt unterschiedliche Persönlichkeiten aus verschiedenen Wirtschaftszweigen porträtiert. Den Anfang macht Juana Verger, eine Unternehmerin, die sich für die Produktion und den Vertrieb der "Superfrucht Johannisbrot" engagiert. Weitere Protagonisten in der ersten Staffel sind unter anderem Marcial Bardolet, der sich für das Seegras vor der Balearenküste starkmacht, Amador Bernat, Zugführer der Touristenattraktion Tren de Sóller, Catalina Agulió von der Hilfsorganisation SenseFam und Marina Planas, Leiterin des Kulturzentrums Casa Planas in Palma. Unterstützt wird das Filmprojekt vom deutschen Tourismuskonzern Tui und der Tui Care Foundation (siehe Kasten).

Nicht zuletzt soll die Serie dazu beitragen, dass das Image der reinen Touristeninsel durch ein differenziertes Bild von Mallorca und seinen Einwohnern ersetzt wird, das die gesellschaftlichen, künstlerischen, ökologischen, wissenschaftlichen und politischen Aspekte aufgreift.

Kooperation mit TUI / Tui Care Foundation

Unterstützung aus der Touristikbranche: Gesponsert wird das Projekt von Europas führendem Touristikkonzern Tui und seiner Tui Care Foundation. Gegründet wurde die Initiative 2016 mit dem Ziel, in den Destinationen nachhaltige Projekte zu unterstützen. Dabei setzt die Stiftung auf das Potenzial des Tourismussektors als Motor für gesellschaftliche Entwicklung, Bildung und Wohlstand. Der Konzern fördert dabei nachhaltigen Tourismus in Zusammenarbeit mit Einheimischen.

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