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Mit Multikulti punkten

Vox macht mit dem "Perfekten Dinner" auf Mallorca Station.

Julia Rath und das Kamerateam bei den Vorbereitungen. Fotos:

| Bonanova |

Julia Rath kocht für ihr Leben gern und lädt mit ebenso viel Begeisterung Freunde in ihr Häuschen in Bonanova ein. Heute abend wird aber alles ein wenig anders sein als sonst im Hause Rath. Zum einen hat sie die vier Gäste erst einen Tag zuvor kennengelernt, zum anderen wird jeder ihrer Handgriffe von einem dreiköpfigen Kamerateam verfolgt - und zu guter Letzt wird die 34-Jährige noch einen Gast zum Übernachten im Haus behalten.

"Das perfekte Dinner" ist ein Erfolgsformat beim TV-Sender Vox. Seit März 2006 hat der Kölner Privatsender das "Dinner" im Programm und mit durchschnittlich zwei Millionen Zuschauern gehört es zu den erfolgreichsten Eigenformaten. Das Prinzip ist einfach: Jeder der fünf Kandidaten muss die Gruppe in seinen vier Wänden bekochen, anschließend gibt jeder eine Bewertung zwischen einem und zehn Punkten ab. Wer die meisten Punkte ergekocht hat, bekommt eine Siegerprämie von 1500 Euro. Die Version "... im Schlafrock" sieht nach jedem Essen einen Übernachtungsgast nach dem Zufallsprinzip vor.

"Mich hat es gestern zum Glück nicht erwischt", sagt Julia Rath. Sie hätte nicht gewusst, wie sie sonst ihr Essen vorbereiten soll. Die dreifache Mutter hatte schließlich um 10 Uhr schon wieder das Filmteam bei sich, das ihr bei den Vorbereitung mit der Kamera über die Schulter linste. Bis dahin musste sie ihre Kinder Feliciano (7), Chamuel (5) und Luz (1,5) zur Schule gebracht haben.

Für ihre Multikulti-Patchwork-Familie biete Mallorca genau das richtige Umfeld, sagt sie. An diesem Abend werden sie aber bei einer Freundin übernachten, vermutlich wird bis nach Mitternacht gedreht. Als selbstständige Geschäftsfrau bietet die Marketingexpertin Dienstleistungen für Residenten an, von der Bauleitung bis zur Rechtsberatung.

Eigentlich wäre sie damit und den drei Kindern schon ausgelastet, dennoch hat sich die Lübeckerin, die sich selbst als spontan und emotional bezeichnet, bei einem Morgenkaffee vom Casting-Aufruf im MM hinreißen lassen. "Ich habe die Sendung schon immer gemocht, sie kommt ohne Gewalt und Probleme aus." Jetzt trifft sie auf eine Friseurin, ein Model, einen Bauunternehmer und einen Location-Manager, alles Residenten auf Mallorca. Nett seien sie schon mal, jetzt habe sie nur noch einen Wunsch: "Ich möchte nicht Letzte werden." Um das zu vermeiden, wird sie eine Mischung aus peruanischen, spanischen und puertoricanischen Spezialitäten zaubern.

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