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Versteigerung: Boris Becker wartet ab

Frist bis 5. Juni, um Schulden von rund 555.000 Euro für Finca-Umbau zu zahlen

Hat schon einmal bis kurz vor Beginn einer Versteigerung abgewartet: Boris Becker. | Foto: Archiv Ultima Hora

Der Termin für die Versteigerung seiner Finca Son Coll in der Gemeinde Artà rückt näher, aber Boris Becker hat sich noch nicht gerührt. Am 5. Juni wird am Amtsgericht Nummer 21 in Palma das Verfahren eröffnet. "Wir haben noch keine Zahlung erhalten", sagt Anwalt Carlos de la Mata, der das Bauunternehmen Melchor Mascaró vertritt.

Der ehemalige Tennisstar schuldet dem Unternehmen mit aufgelaufenen Nebenkosten den Betrag von 555.351,76 Euro, inklusive Verzugszinsen und Gerichtskosten. Der Betrag hatte sich aufgetürmt, nachdem das Bauunternehmen für Umbauarbeiten an Beckers Finca Son Coll bei Artà im Nordosten von Mallorca Arbeiten für 405.000 Euro verrichtet hatte, die Becker nicht zahlte.

De la Mata hatte 2012 bereits ein Gartenbauunternehmen gegen Beckers Firma Goatbridge vertreten. Auslöser waren unbezahlte Gärtnerrechnungen in Höhe von 285.000 Euro, auch damals wurde eine Versteigerung der Finca gerichtlich beschlossen. "Damals ging der Betrag vier Stunden vor Beginn der Versteigerung ein", sagt de la Mata. Insofern sei es gut möglich, dass Becker auch dieses Mal buchstäblich wieder bis zum letzten Moment wartet.

Becker besitzt die Finca seit 1997. Sie steht seit mehreren Jahren zum Verkauf und wird aktuell auf 7,2 Millionen Euro geschätzt. Das Grundstück hat eine Fläche von 265.000 Quadratmetern, allein die Wohnfläche des Hauses beträgt fast 3000 Quadratmeter. 

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