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Erbschleicher will Betrug irrtümlich begangen haben

Der mutmaßliche Millionenbetrüger Luis Rodríguez-Toubes. | Foto: A. Sepúlveda

Mallorca |

Neue Wende im Fall Luis Rodríguez-Toubes auf Mallorca: Der mutmaßliche Erbschleicher war in erster Instanz zu sieben Jahren Haft verurteilt worden und verteidigt sich vor dem Obersten Gerichtshof nun mit dem Argument, dass er irrtümlich zum Betrüger geworden sei.

Die Geschädigten Juan Ferrando (69) und Anna María Bennàssar (60) hätten dem damals 19-Jährigen "Luisito" Grundstücke im Wert von 40 Millionen Euro schließlich mit ausdrücklicher Billigung von drei Notaren überschrieben, heißt es. Der Jugendliche habe nicht wissen können, dass er etwas Illegales tue, führt sein neuer Anwalt Javier Sánchez-Vera in einem Schriftsatz mit insgesamt 178 Seiten aus. Der Professor der Complutense-Universität fordert einen kompletten Freispruch für seinen Mandanten.

Im Übrigen verweist er darauf, dass die mutmaßlichen Opfer nach der Schenkung keineswegs am Bettelstab gelandet seien, sondern noch weitere 29 Grundstücke in ihrem Besitz hätten. Die Revision des Urteils wird voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen. (mic)

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