Vom Auto überfahren und auf einer Schnellstraße am Stadtrand von Valencia zurückgelassen. Die Aussichten des zwei Jahre alten Hundes namens Dickens waren nicht vielversprechend. Bis ihn eine Tierschützerin fand und den leblosen Körper zum Veterinär brachte. Mit einer gebrochenen Wirbelsäule und übersäht von tausend Larven, die an seinem Fleisch nagten, bestand der Arzt auf eine Einschläferung, da sich keiner um einen querschnittsgelähmten Hund kümmern würde.
Auf die schwierige Situation des Vierbeiners wurde die Organisation Let's Adopt España aufmerksam und bot sich an, die Verantwortung für ihn zu übernehmen. Was darauf folgte, sind fünf Monate auf einer Veterinärstation, zwei Operationen, bei denen der von den Würmern geschädigte Schwanz des Tieres amputiert werden musste. Querschnittsgelähmt und mit Rädern an den Hinterbeinen suchte Dickens eine Familie, die ihn zu sich aufnehmen würde.
Von dem veröffentlichten Video bei Facebook mit der traurigen Geschichte des Tieres fühlte sich die Mallorquinerin Estefanía Espinosa angesprochen und reiste daraufhin mit ihrem Mann und der Tochter nach Valencia, um den Vierbeiner persönlich kennenzulernen. “Wir haben nie einen Hund adoptiert, aber Dickens ist etwas ganz Besonderes”, sagt die Tierliebhaberin, die schon den Hund Mushu hat. Nun ist Dickens seit drei Wochen auf der Insel, geliebt und gepflegt leuchten seine haselnussfarbigen Augen wieder, denn er ist dankbar und glücklich, dass ihm ein zweites Leben geschenkt worden ist. (ac)