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Rettungsgedanken für die "Landshut"

Die Aufnahme zeigt den Flugkapitän Jürgen Schumann an Bord der entführten Lufthansa-Maschine. | Archiv Utima Hora

| Mallorca |

Knapp 40 Jahre nach der Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" sorgt das Flugzeug erneut für Schlagzeilen. Es steht in Brasilien ungenutzt am Boden, soll demnächst verschrottet werden. In Deutschland stellen Politiker Überlegungen an, die historisch bedeutsame Maschine für ein Museum zu erwerben, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die Landshut war am 13. Oktober 1977 auf einem Flug von Mallorca nach Frankfurt am Main von vier palästinensischen Terroristen entführt worden, die mit der Aktion inhaftierte Mitglieder der Roten Armee Fraktion freipressen wollten. Der tagelange Irrflug durch Europa, Asien und Afrika endete am 18. Oktober im somalischen Mogadischu.

Eine Polizeieinheit der GSG 9 stürmte die Maschine, erschoss drei der vier Luftpiraten und befreite 86 Menschen an Bord, die meisten unter ihnen Mallorca-Urlauber, einige deutsche und spanische Mallorca-Residenten sowie vier Besatzungsmitglieder. Der Flugkapitän der "Landshut", Jürgen Schumann, war von den Terroristen bereits in Aden im Mittelgang des Flugzeugs hingerichtet worden.

Dem Zeitungsbericht zufolge war die "Landshut" nach der Befreiungsaktion umbenannt und verkauft worden. In Brasilien diente das mittlerweile 47 Jahre alte Flugzeug lange als Passagier-, später als Frachtmaschine. Die Kosten für den Ankauf und die Beförderung nach Deutschland wurden auf eine Millionen Euro geschätzt.

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