Die Zahl der Vogelarten auf der ganzen Welt ist rückgängig, doch auf Mallorca sichten Ornithologen vermehrt seltene Exemplare. Die Experten beobachteten zwei wilde Schwäne in der Albufera und Es Salobrar (Campos). Das ornithologische Institut La Gola meldete zudem Blauschwänze, ein Vogel der in Russland und Südostasien verbreitet ist.
In vergangenen Herbst und Winter kamen deshalb besonders viele Vogelfreunde auf die Insel, um hier die Tiere zu beobachten.
Doch leider nimmt sich Mallorca nicht dem globalen Trend aus. "Wir sehen zwar mehr Exoten, jedoch weniger Vögel im Allgemeinen", sagt Experte Josep Manchado. Für den Rückgang der Populationen machen die Ornithologen Pestizide in der Landwirtschaft und den Klimawandel verantwortlich.
In der jüngsten Vergangenheit wurde auf Mallorca gesichtet: Gelbbrauen-Laubsänger (aus Asien) und Steppenweihe (aus Alaska). Die amerikanischen Arten kommen vor allem nach Europa, wenn es über dem Atlantik Tornados gibt. (cls)