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Ballermann-Brief an die Politiker von Mallorca

In den vergangenen Jahren trat Lorenz Büffel regelmäßig im Mega-Park auf. | Mega-Park

| Palma, Mallorca |

Partysänger Lorenz Büffel stellt die Balearen-Regierung an den Pranger. Die Angst vor Corona werde dazu benutzt, die unliebsame Ballermann-Szene trockenzulegen.

In einem Schreiben, das der Sänger (größter Erfolg "Johnny Däpp") auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte, kritsiert er, dass der Mega-Park an der Playa de Palma geschlossen bleiben müsse. Er erinnert daran, dass nicht nur er finanziell betroffen sei, sondern auch Hunderte Mitarbeiter, die nun mit Existenzängsten leben müssten.

An die Regierung gewandt schreibt der 41-Jährige: "Ihr begründet eure Entscheidung mit mangelnder Sicherheit, doch seid mal ehrlich: Corona dient euch als Werkzeug den Ballermann zu eliminieren. Wir, der Ballermann, waren euch schon lange ein Dorn im Auge." Man wolle, so Büffel, "unserer Partykultur" ein Ende setzen.

Der Österreicher, der seit 2006 an der Playa de Palma vertreten ist, wirft den verantwortlichen Politikern "Undankbarkeit" vor. "Habt ihr denn vergessen, wem ihr euren touristischen Erfolg zu verdanken habt?", fragt der Sänger und erinnert an den Arenal-Boom der 70er Jahre. "Die Urlauber wollten grundsätzlich drei Dinge: deutsches Bier, deutsches Essen und deutschen Schlager – also lernten die einst so verarmten Mallorquiner wie man Schnitzel zubereitet. Dank des Ballermanns und Läden wie dem Mega-Park lebt Mallorca heute hauptsächlich von der Tourismus-Industrie."

Dass der Mega-Park geschlossen bleiben müsse sei "extrem ungerecht und unbegründet".

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