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K.o.-Tropfen, Geld und Pass weg: Die Leiden eines deutschen Reality-TV-Kandidaten am Ballermann

Tobias Dierfelds Abstecher zum Ballermann auf Mallorca im August endete im Fiasko

Hinterm Strand geht es mitunter robust zur Sache. | Ultima Hora

| Palma, Mallorca |

Tobias Dierfelds Abstecher zum Ballermann auf Mallorca im August endete im Fiasko. Die Kölner Boulevardzeitung "Express" sprach mit dem Reality-TV-Kandidaten ("First Dates Hotel", "Eating with my Ex") über seine bedrückenden Erlebnisse.

Den ersten Fehler habe Dierfeld kurz nach dem Einchecken ins Hotel begangen, heißt es in dem Blatt: Statt erst die eigenen Wertsachen im Safe zu verstauen, sei es für ihn und seine Begleiter direkt auf die Piste gegangen, und zwar zum Bierkönig und zum Megapark. Irgendwann habe Dierfeld, dessen Handy-Akku leer war, seine Freunde aus den Augen verloren. Er sei dann allein in einen Club ins Holländer-Viertel gegangen. Dort sei ihm in einem unaufmerksamen Augenblick etwas „ins Getränk gekippt“ worden.

"Mein Kopf ist heruntergefallen, meine Füße waren ganz zittrig, mir war schwindelig", so der Deutsche zum "Express". Gegen sechs Uhr morgens habe Tobias Dierfeld auf „wackeligen Beinen“ – und ohne Begleitung – den Club verlassen. "Drei Leute haben mich da dann angesprochen – auf Deutsch, mit Akzent", erklärt er: "Sie haben mich nach Zigaretten gefragt, wo noch eine After-Party stattfinden würde." Die Fremden hätten ihn daraufhin in ein Gespräch verwickelt. Was Tobias nicht bemerkt habe: Einer der drei Männer habe sich während des Gesprächs hinter ihn gestellt.

"Der Typ, der hinter mir stand, hat plötzlich den Clipser meiner Bauchtasche geöffnet und einer der Typen, die vor mir standen, hat sich die Tasche geschnappt", schildert Tobias das Vorgehen der Täter. Er selbst sei in diesem Moment perplex und handlungsunfähig gewesen: "Das ging alles so schnell." Zwei der Täter seien anschließend zu einem weißen Auto geflohen. Der Dritte im Bunde habe Tobias daran gehindert, hinterherzurennen. Mit quietschenden Reifen sei das Auto davon gerast. Ein abgekartetes, gut durchgeplantes Verbrechen. "In der Bauchtasche waren alle meine Sachen drin: Handy, Schlüssel, Personalausweis, Reisepass, Airpods, EC-Karte, Versichertenkarte, 400 Euro Bargeld. Mein Urlaub war gelaufen."

Weil sein Ausweis und sein Reisepass geklaut worden waren, bekam Tobias von den Behörden ein Dokument, mit dem es ihm möglich sein sollte, zurück nach Deutschland zu fliegen. Allerdings akzeptierte Ryanair das Dokument nicht – Tobias musste nach einer anderen Fluggesellschaft Ausschau halten. Erst drei Tage später als geplant konnte er zurückreisen, statt nach Köln gab es jedoch nur einen Flug nach Dresden. Für Tobias egal: "Ich wollte nur noch nach Hause."

Zurück in Köln musste Tobias viel organisieren: "Perso beantragen, EC-Karte sperren, neuen Schlüssel in Auftrag geben." Auch das Schloss seiner Wohnungstür habe er mittlerweile ausgetauscht.

Damit nicht noch weitere Urlauber dieser Masche auf den Leim gehen, möchte Tobias mit seiner Geschichte warnen. "Niemals sein ganzes Geld und alle seine Karten dabei haben", rät Tobias. Ebenfalls betont er, stets in Gruppen unterwegs zu sein. Ganz wichtig: "Immer auf die Gläser achten, nie frei stehen lassen."

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