Auf dem Weg in den Mallorca-Urlaub haben fünf Deutsche einem Passagier das Leben gerettet. Die Rettungsdienst-Mitarbeiter aus der Nähe von Hamburg waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Denn an Bord des Eurowings-Fliegers von Hamburg nach Palma de Mallorca kam es zu einem medizinischen Notfall. Dabei war der Fluggast auf der Toilette bewusstlos geworden. Durch ihr schnelles und professionelles Handeln sind die Fünf zu Lebensrettern geworden. Nachdem die Sanitäter den Passagier stabilisieren konnten, musste die Maschine außerplanmäßig im französischen Lyon landen. Dort wurde der Patient dem französischen Rettungsdienst übergeben.
Die fünf Rettungsdienst-Mitarbeiter aus Harburg bei Hamburg waren am Samstagmorgen, 13. Januar, auf dem Weg in den Kurzurlaub gewesen, um ein paar Tage auf der Insel zu genießen. Im Flieger wurde der Passagier bewusstlos auf der Flugzeugtoilette entdeckt. Laut des Rettungsdienstes des Landkreises Harburg, wo die Fünf arbeiten, soll der Mann vermutlich einen Krampfanfall erlitten haben. Als das Bordpersonal eine Durchsage machte und nach Hilfe fragte, meldeten sich die fünf jungen Leute sofort. Schließlich bestand die Gruppe aus einem Notfallsanitäter, einer Auszubildenden zur Notfallsanitäterin und drei Rettungssanitätern.
Der Passagier befand sich in einer lebensbedrohlichen Lage. Doch die Harburger Retter beatmeten den Patienten, legten einen intravenösen Zugang, um seinen Kreislauf zu stabilisieren. Mit der an Bord vorhandenen medizinischen Notfallausrüstung konnten die Lebensretter schnell und angemessen handeln, beschreibt der Rettungsdienst. Gegen 8 Uhr landete die Eurowings-Maschine außerplanmäßig in Lyon, damit der Mann weiter medizinisch versorgt werden konnte.
Danach setze die Crew den Flug Richtung Palma de Mallorca fort, wo der Flieger mit ein wenig Verspätung landete. Die fünf Sanitäter machten trotz des Dramas, das sie an Bord erlebt hatte, einen Kurzurlaub an der Playa de Palma. Dort entstand auch das Foto der Gruppe. "Wir sind stolz auf das Engagement und die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter, die auch außerhalb ihres Dienstes Leben retten. Ihr vorbildliches Handeln verdient unsere höchste Anerkennung und Respekt", heißt es in der Pressemitteilung des Rettungsdienstes des Landkreises Harburg.