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Warum dem Schweizer Topmodel Vivienne Oesch auf Mallorca das Herz aufgeht

"Jeder Mensch hat etwas Schönes", findet die 23-Jährige. MM hat sie bei ihrem allerersten Mallorca-Besuch überhaupt zum Interview getroffen

Vivienne Oesch beim Shooting in der Innenstadt von Palma. | Uwe Erensmann/@uepress

| Palma, Mallorca |

Beim Betreten der Dachterrasse des direkt an Palmas elegantem Passeig des Born gelegenen Hotels Nivia leuchten Vivienne Oeschs Augen. „Mein erstes Mal auf Mallorca”, säuselt die 23-Jährige gegen den Wind, der sanft ihr Haar streichelt, während die Nachmittagssonne die Dächer der Altstadt kitzelt ...
Dabei ist der Besuch auf der Insel gar nicht das einzige „erste Mal”, das Oesch in den vergangenen Wochen erleben durfte. „Ich bin gerade erst aus New York wiedergekommen, von meiner ersten Reise außerhalb Europas”, erzählt sie mit Begeisterung in der Stimme.

Im Big Apple war das Schweizer Supermodel nämlich für verschiedene Shows im Rahmen der Fashion Week gebucht worden. „Ich kenne den Designer schon länger und für New York wollte er mich unbedingt haben”, so Oesch. Aufgrund der Entfernung zwischen Europa und den USA habe sie zwar einen Moment lang überlegen müssen, aber letzten Endes sei doch ein Catwalk in der Stadt, die niemals schläft, der Traum eines jeden Models, so Oesch. „Also fuhr ich hin.” Überhaupt seien Aufträge im Ausland ja immer ein „Big Step” für ein Model ...

Vivienne Oesch am Strand auf Mallorca. Foto: Uwe Erensmann/@uepress

Das Leben auf den Laufstegen dieser Welt begann für Vivienne Oesch aber schon lange vor ihrer ersten Reise in die Staaten. Vor sechs Jahren, 2018, war sie eines von 24 Models bei der ersten Staffel der ProSieben-Sendung „Switzerland’s next Topmodel”. Die damals 17-Jährige modelte da schon seit gut drei Jahren. Mit vierzehneinhalb Jahren nahm sie bereits an einem Casting in Zürich teil. „Auch wenn ich kurz vor dem Finale rausgeflogen bin, hat mir das wahnsinnig viel Spaß gemacht”, erklärt Oesch, die als Kind eigentlich Fotografin werden, um lieber hinter statt – wie heute – vor der Kamera zu stehen. Über eine Modelagentur kam ihre Karriere dann zum Laufen, parallel zum Schulbesuch. „Mit 17 bin ich schließlich nach Mailand gegangen, habe dort eine Weile gearbeitet.”

Später wagte Oesch denSchritt in die Social-Media-Welt, kreiert heute Content für knapp 25.000 Follower – Reisebilder, Modefotos, Szenen aus ihrem Leben. „Früher war es so, dass man Beruf und Social Media getrennt hat. Heute geht das perfekt zusammen, mir macht es sehr viel Freude, ich liebe die perfekte Mischung.” Und auch wenn Oesch bei der ProSieben-Sendung „nur” in die Top 7 kam, so ist sie heute eines der gefragtesten Models der Schweiz.

Ihr Berufsalltag teilt sich dabei auf in Catwalk-Shows und Shootings. „Beides macht mir Freude, ich wollte mich nicht für das eine oder das andere entscheiden wollen.” Und genau so ein Shooting hat Oesch, die ihre eigenen Outfits gerne selbst zusammenstellt, jetzt nach Mallorca gebracht, zusammen mit dem Düsseldorfer Promi-Fotografen Uwe Erensmann, der sie in Palma in Szene setzt.

Und wie groß ist die Angst als Model, irgendwann nicht mehr als perfekt und schön wahrgenommen zu werden? „Das ist eine spannende Frage, ich hatte noch nie Angst davor. Jeder Mensch hat etwas Schönes. Wenn man als Model vor etwas Angst hat, dann allenfalls davor, irgendwann nicht mehr der gefragte Typ zu sein. Aber ich halte es immer für falsch, Angst zu haben. Es ist besser, das Hier und Jetzt zu genießen.” Apropos genießen. Stimmt es eigentlich, dass Models so gut wie nichts essen?

Perfekt in Szene gesetzt: Die Dörfer auf Mallorca sind wie gemacht für spannende Model-Fotos. Foto: Uwe Erensmann/@uepress

„Nein, das stimmt nicht”, sagt Oesch lachend. Es gehe beim Modeln nämlich darum, den Charakter zu erkennen, egal ob jemand ein bisschen mehr oder ein bisschen weniger auf den Rippen hat. Oesch gesteht: „Ich selbst leide unter verschiedenen Intoleranzen, muss deshalb ohnehin eine spezielle Ernährungsform mit nur 33 Lebensmitteln einhalten. Das hilft mir, gesund zu leben, außerdem treibe ich viel Sport: Kickbox-Fitness und Yoga. Wichtig ist, sich gut zu fühlen.”

Und wie gefällt es ihr auf Mallorca? „Ich sehe diese Insel zum ersten Mal, aber ich könnte mir schon jetzt vorstellen, teilweise hier zu leben. Alleine der Blick aus dem Flieger war so wunderbar, dass mir das Herz aufgegangen ist.” Ihr großer Traum: „Ich möchte auf dem Catwalk wie privat immer weiterlaufen, nie stehenbleiben und stets die Möglichkeiten haben, meiner Leidenschaft nachzugehen.”

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