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Der "heiße Micha" ist tot: So war das Leben des umtriebigen Ballermann-Fahrlehrers

2007 brach Michael Piontek alle Zelte in Deutschland ab, jetzt starb er mit 66 Jahren

Michael Piontek präsentierte sich so auf der Facebook-Seite seiner Fahrschule. | Facebook

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Der im Alter von 66 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs verstorbene Fahrlehrer und Verkehrsexperte vom "Ballermann", Michael Piontek, blieb bis zu seinem Ableben ein umtriebiger Zeitgenosse, der sich bei örtlichen Promis durch seine Hilfsbereitschaft einen Namen machte. Gassenhauer-Sänger Lorenz Büffel nannte den Rheinländer "unseren Malle-Papa".

Der hatte seine Zelte in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2007 abgebrochen, auf Mallorca gründete er eine deutsche Fahrschule. Piontek galt als Lebemann, dem Kölner Express sagte er einmal folgenden Satz: "Ich habe eine Sekretärin, die ab und an zum Diktat kommt. Und einige ungarische und tschechische Tänzerinnen aus den Clubs sind auch meine guten Freundinnen ...". Dass er den Spitznamen "Der heiße Micha" erhielt, verwundert angesichts dessen nicht.

Der Vater zweiter Töchter hatte bereits in seinem Vorleben in Köln und Siegburg mehrere Fahrschulen geleitet. Während eines Kuba-Urlaubs überkam ihn ein Sinneswandel: "Ich sah, wie einfache Menschen mit wenig zufrieden waren", bekannte er gegenüber dem Express. "Wenn man was zu fressen und f... hat, ist alles gut. Da wollte ich mein Leben ändern." Er fand ein Inserat in einer Zeitung: "Die suchten einen Fahrlehrer auf Mallorca."

Bei Verkehrsthemen stand Michael Piontek auch dem Mallorca Magazin Rede und Antwort: "Man hat so lange Vorfahrt, wie man fahren kann, ohne andere im Kreis auszubremsen", erklärte er einmal die Besonderheiten des Verhaltens im Kreisverkehr in Spanien. "Nach dem Überholen muss sofort wieder das Limit eingehalten werden", beschrieb er das vorgeschriebene Verhalten bei Höchstgeschwindigkeiten auf der Insel. Die in Deutschland unbekannte Beschleunigungsspur für Linksabbieger kommentierte Piontek gegenüber MM wie folgt: „Viele meiner Fahrschüler fahren beim ersten Mal direkt rüber.”

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