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Trauriger Trend: Immer mehr historisch wertvolle Villen werden in Palma abgerissen

Zuletzt traf es in El Terreno die kolonial anmutende Villa Teresa, in welcher in den 1940er- und 1950er-Jahren der Maler Alexis Macedonski gewohnt hatte

Die beeindruckende Villa Teresa. | Ultima Hora

| Palma, Mallorca |

In gediegenen Vierteln von Palma de Mallorca sind in den vergangenen jahren trotz einer deutlich gestiegenen Sensibilität für den Denkmalschutz zunehmend emblematische ältere Anwesen abgerissen worden.

Zuletzt traf es in El Terreno die kolonial anmutende Villa Teresa, in welcher in den 1940er- und 1950er-Jahren der Maler Alexis Macedonski gewohnt hatte. Ein Teileinsturz im Innern des Gebäudes hatte eine Restaurierung offenbar unmöglich gemacht.

Die Denkmalschutzvereinigung "Arca" wies jetzt auf das Schicksal des schön anzusehenden Gebäudes hin. In den vergangenen Jahren waren auch andere emblematische Villen der Abrissbirne zum Opfer gefallen. In Génova wurde ein Miralmar genanntes Anwesen abgetragen, in Sant Agustí wurde eine weitere Villa mit großem Garten dem Erdboden gleichgemacht. Auch im Stadtteil Cala Major wurden Abrisspezialisten aktiv.

Bei den entfernten Objekten handelte es sich um hochherrschaftliche Häuser, in welchen früher wohlhabende Palmesaner wohnten. Damals waren El Terreno oder Cala Major nicht direkt mit der Stadt verbunden, reiche Bürger suchten dort die Sommerfrische. Zumeist wurden die Villen im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.

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