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Mieten auf Mallorca: Wo Wohnen noch bezahlbar ist – und wo es ins Unermessliche steigt

Die Quadratmeterpreise auf den Balearen schießen in die Höhe – doch einige Gemeinden bieten noch vergleichsweise günstige Konditionen

Manacor zählt noch zu den relativ erschwinglichsten Orten in Sachen Mietwohnungen | C.A.

| Mallorca | |

Der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum entwickelt sich auf den Balearen zunehmend zu einer existenziellen Herausforderung. Mit einem historischen Höchststand von durchschnittlich 19,9 Euro pro Quadratmeter im vergangenen Juni erreichten die Mietpreise ein nie dagewesenes Niveau. Trotz eines leichten Rückgangs um 5,1 Prozent im Juli bleibt der Wohnungsmarkt extrem angespannt, und Experten erwarten keine anhaltende Entspannung. Diese Preisspirale zwingt immer mehr Menschen, ihre bisherigen Wohnorte zu verlassen und sich in günstigeren Gemeinden nach einer neuen Bleibe umzusehen.

Ein aktueller Bericht des Immobilienportals Idealista zeigt, dass Inca und Manacor derzeit die günstigsten Orte auf den Balearen sind, um eine Wohnung zu mieten. In beiden Städten lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Juli bei 11,3 Euro – das sind 32,75 Prozent weniger als der Durchschnitt auf den Balearen. Direkt dahinter rangiert Santanyí mit 11,9 Euro pro Quadratmeter. Auch Llucmajor (14 Euro pro Quadratmeter), Puerto de Pollença (16,5 Euro) und Palma (17,2 Euro) zählen zu den relativ erschwinglichen Gemeinden.

Im krassen Gegensatz dazu stehen die exorbitanten Mietpreise in bestimmten Regionen, die für viele Bewohner nahezu unerschwinglich geworden sind. An der Spitze dieser Entwicklung steht Ibiza mit einem Durchschnittspreis von 33,7 Euro pro Quadratmeter. Um eine 80 Quadratmeter große Wohnung auf Ibiza zu mieten, müssen Mieter monatlich stolze 2696 Euro aufbringen. Ähnlich teuer ist es in Sant Josep de Sa Talaia (29,8 Euro pro Quadratmeter), Santa Eulalia del Río (27,1 Euro) und Calvià (21,5 Euro).

Im Vergleich zu den günstigsten Mietpreisen in ganz Spanien wird das Problem auf den Balearen noch deutlicher. In Úbeda, in der Provinz Jaén, beträgt die durchschnittliche Miete nur 5 Euro pro Quadratmeter. Hier könnte man ein 80-Quadratmeter-Haus für gerade einmal 400 Euro mieten – weniger als die Hälfte dessen, was in Inca oder Manacor fällig wird. Diese Preisunterschiede machen deutlich, warum es für immer mehr Menschen unattraktiv wird, auf den Balearen zu leben und zu arbeiten. Ein Großteil des Einkommens muss für die Miete aufgewendet werden, und manchmal reicht selbst das nicht aus, um die hohen Wohnkosten zu decken.

Die Entwicklung auf dem balearischen Mietmarkt zeigt, dass sich das Gefälle zwischen erschwinglichen und unerschwinglichen Wohnlagen weiter verschärft. Während einige Gemeinden noch eine gewisse Erschwinglichkeit bieten, treiben die Kosten in anderen Regionen viele Menschen an ihre finanziellen Grenzen.

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