Das Filmfestival in Cannes ist am Dienstag mit Mallorca als Nebendarsteller in seine 76. Auflage gestartet. Mehrere Persönlichkeiten aus dem internationalen Showbusiness, die auf der Insel zeitweise ihr Leben verbringen oder gar geboren wurden, sind in an der französischen Riviera mit von der Partie, schreibt die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora". Besonders im Rampenlicht steht in diesem Jahr der mittlerweile 78 Jahre alte Hollywood-Star und Mallorca-Liebhaber Michael Douglas.
Für den Altstar und langjährigen Eigentümer einer Finca zwischen Valldemossa und Deià hält das 76. Filmfestival eine Ehrenauszeichnung parat. Für sein Lebenswerk erhielt Douglas am Dienstagabend die Goldene Ehrenpalme. Zuvor passierte der Dokumentarstreifen Michael Douglas, The Prodigal Son (Michael Douglas, das Wunderkind) Revue über die ruhmreiche Karriere des Schauspielers.
Cineasten und Kino-Fans ein Begriff ist der Schwede Ruben Östlund, in diesem Jahr immerhin Juryvorsitzender in Cannes. Der Regisseur ist nicht nur im Besitz von zwei Goldenen Palmen, sondern zudem einer Finca in Campos. Unlängst gab Östlund zu Protokoll, dass er nicht abgeneigt wäre, seinen nächsten Film (The Entertainment System ist Down) auf Mallorca zu drehen. Zudem lässt der Schwede kaum eine Gelegenheit aus, von der Insel in höchsten Tönen zu schwärmen.
Noch unbekannter ist die Mallorquinerin Aina Martos, die in diesen Tagen ihre ersten Schritte auf großem Parkett wagt. Ihre Abschlussarbeit, der Kurzfilm Trenc d'alba, nimmt im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs in Cannes teil. Und dann wären da noch der Mallorquiner Josep Antoni Ribas Rosselló und der auf Mallorca lebende Boris Martínez. Beide waren an der Produktion des neuen Indiana-Jones-Folge beteiligt, die auch in Cannes auf die Leinwand kommt. Ribas zeichnete für weite Teile der Spezialeffekte verantwortlich, Martínez verdingte sich als Stuntman.