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Das Chopin-Festival von Valldemossa meldet sich mit vier großen Konzerten zurück

Die Kartause von Valldemossa ist Gastgeber der 43. Ausgabe des Chopin-Festivals.

Mallorca |

Im August wird die Kartause von Valldemossa erneut zum unvergleichlichen Schauplatz für musikalische Abende, die dem Klavier und der Musik von Frédéric Chopin gewidmet sind. Das Chopin-Festival kehrt mit international renommierten Pianisten auf den Spielplan zurück, die an den vier Sonntagen im August auftreten werden.

Der erste Termin ist der 6. August mit dem deutschen Pianisten Oliver Kern, der zweite am 13. August mit dem Hamburger Pianisten Anton Gerzenberg. Einen weiteren Klavierabend gibt am 20. August Stanislav Khristenko.

Am 27. August, steht das vierte Konzert mit Albert Díaz am Klavier, der Sopranistin Irene Mas, der Mezzosopranistin Marina Pardo, dem Tenor Antoni Aragón und einem Instrumentalensemble unter der Leitung von Vicent Balaguer und Smerald Spahiu auf dem Programm. Neben dem Klavierkonzert Nr. 1 in e-Moll von Frédéric Chopin ist der Abend dem mallorquinischen Komponisten Antoni Lliteres aus Anlass seines 350. Geburtstages gewidmet. In diesem Jahr werden darüber hinaus Werke von Miquel Capllonch und eine Uraufführung der Komponistin Carme Fernández Vidal zu hören sein.

Außerdem werden in diesem Jahr Werke des Künstlers Ñaco Fabré ausgestellt. Diese Schau wird am Freitag, 4. August, um 20.30 Uhr im Kapitelsaal der Kartause von Valldemosa eröffnet. Gezeigt werden Malerei, Collagen und Skulpturen, die bis zum 27. August zu sehen sind.

Alle Vorstellungen beginnen um 21.30 Uhr, und die Karten können über die Website
ticket.ib zu Preisen von 30, 20 und 15 Euro erworben werden. Die Konzerte finden im Kreuzgang und in der Kirche de la Cartoixa in Valldemossa statt.


Oliver Kern

Er studierte Klavier, Orchester- und Chorleitung an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart. Er setzte seine Klavierausbildung bei Rudolf Buchbinder und Karl-Heinz Kämmerling an der Musik-Akademie in Basel und am Mozarteum in Salzburg fort. Er lehrte an der Hanyang University in Seoul, an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und hat seit 2012 eine Professur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.

Oliver Kern hat zahlreiche Preise gewonnen und ist in renommierten Konzertsälen auf der ganzen Welt aufgetreten, etwa im Musikverein und im Konzerthaus in Wien, im Schauspielhaus in Berlin, in der Hamburger Musikhalle, im Münchner Herkulessaal, im La Salle Gaveau in Paris, im Sala Santa Cecilia in Rom, in der Century Hall in Peking, im Saitama Arts Center in Tokio und im Seoul Arts Center.

Als Solist spielte er mit bedeutenden Orchestern wie dem New Japan Philharmonic Orchestra, dem Seoul Symphony Orchestra, dem National Symphony Orchestra of China oder den Symphonieorchestern der Rundfunkanstalten Berlin, München, Hannover und Wien unter Dirigenten wie Enrique Batiz, Dennis Russell Davies, Michael Stern, Lü Jia, Marc Soustrot, Gerard Oskamp und Dimitri Yablonski.

Anton Gerzenberg

Die internationale Karriere des jungen Pianisten Anton Gerzenberg, geboren 1996, begann im Jahr 2021, als er den ersten Preis beim 15. Concours Géza Anda in Zürich gewann. Er konzertierte bereits auf zahlreichen bedeutenden Bühnen der Welt, wie der Tonhalle Zürich, der Elbphilharmonie Hamburg, dem KKL Luzern, dem Wiener Konzerthaus, der Victoria Concert Hall Singapore, der National Concert Hall Taiwan und trat führenden Orchestern wie dem Tonhalle Zürich Orchester, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Musikkollegium Winterthur und den Wiener Symphonikern auf.

In der kommenden Saison ist er Resident-Pianist am Wiener Konzerthaus, wo er in fünf Konzerten auftreten wird sowie als Solist mit dem Wiener Kammerorchester und den Wiener Symphonikern. Darüber hinaus wird er sein Debüt als Dirigent des Luzerner Sinfonieorchesters geben und auf Tournee nach Südkorea, Taiwan und Mexiko gehen. Anlässlich des 100. Geburtstages György Ligetis wird er mit den kompletten Etüden Komponisten durch Deutschland und Österreich touren.

Stanislav Khristenko

Der Pianist und Dirigent Stanislav Khristenko wurde in Charkiw (Ukraine) geboren, wo er im Alter von elf Jahren sein erstes Konzert in der Philharmonie gab. Später absolvierte er das Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau, bevor er 2008 in die Vereinigten Staaten übersiedelte. Er ist Preisträger von mehr als 30 internationalen Klavierwettbewerben und trat als Pianist in einigen der wichtigsten Konzertsäle der Welt auf, darunter die Carnegie Hall in New York, das Wiener Konzerthaus, das Beaux-Arts-Palais in Brüssel, die Berliner Philharmonie, das Seoul Arts Centre, das Prager Rudolfinum und der Große Saal des Moskauer Konservatoriums, um nur einige zu nennen.

Als Solist trat er unter anderem mit dem Cleveland Orchestra, der Phoenix Symphony, den Sinfonikern von Puerto Rico und Richmond, dem belgische Nationalorchester, den Sinfonieorchestern von Bilbao, Madrid und Teneriffa, der Königlichen Philharmonie von Lüttich und dem Suwon Philharmonic Orchestra auf. Er hat eines der führenden ukrainischen Festivals für klassische Musik, das KharkivMusicFest, und das neue Sinfonietta Chamber Orchestra gegründet. Stanislav Khristenko hat bei den Labels Steinway & Sons, Naxos, Oehms und Toccata aufgenommen. Er ist ein Steinway & Sons-Künstler.

Albert Díaz

Für seine Konzerte in Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada und Südamerika sowie für seine künstlerische Laufbahn wurde Albert Díaz von der spanischen Regierung mit dem Preis Estrella de Oro a la excelencia profesional ausgezeichnet. Er trat unter anderem in Konzertsälen wie dem Place des Arts in Montreal, der Elebash Recital Hall in New York, dem Gam in Santiago de Chile, dem Sitz der Vereinten Nationen in Genf, dem Königspalast in Warschau, dem Alfred-Cortot-Saal in Paris und dem Foz-Palast in Lissabon auf. Ebenso bei renommierten Festivals aufgetreten, wie dem Paderewsky-Festival in Warschau, dem 35. Festiwal Chopin w barwach jesieni in Polen, den internationalen Chopin-Festivals in Valldemossa und Caserta und dem Festival de Música Contemporánea de Chile.

Als Solist trat Albert Díaz unter anderem mit dem Deutsch-Französischen Kammerorchester, dem Orquestra Simfònica de les Illes Balears und der Kammerphilharmonie Baden-Württemberg auf. Unter seinen verschiedenen Einspielungen ragen eine umfassende CD mit Chopins Werk für vierhändiges Klavier und eine Dreifach-CD mit dem gesamten Klavierwerk des mallorquinischen Komponisten Román Alís heraus. Albert Díaz war Leiter der Musikhochschule der Balearen und ist derzeit ordentlicher Professor an dieser Einrichtung.

Irene Mas

Sie begann ihre musikalische und bühnentechnische Ausbildung mit der Teilnahme an 15 Opernproduktionen am Teatre Principal in ihrer Heimatstadt Palma. Sie studierte Violine an der Musikhochschule der Balearen und Gesang an der Musikhochschule des Liceu in Barcelona. Sie erweiterte ihre Studien bei Lehrern wie Wolfgang Rieger, Malcolm Martineau, Sholto Kynoch, Janet Perry und Nelly Miricioiu. Ausgezeichnet mit zahlreichen internationalen Gesangswettbewerben wie dem ersten Preis im internationalen Wettbewerb von Les Corts, dem zweiten Preis ex aequo und dem Jugendpreis im Wettbewerb The First Palace und den Sonderpreis der Stiftung Ferrer-Salat beim Concurso Tenor Viñas.

Ihre Karriere führte sie nach Finnland, Mexiko, Bulgarien, England, Andorra, Ungarn, in die Schweiz, nach Österreich, Italien, Frankreich, Indien, Korea und andere Länder mehr. Sie arbeitet mit La Capella Reial (J. Savall), La Grande Chapelle (A. Recasens) oder Los Músicos de su Alteza (L.A.González) zusammen. In dieser Saison wird sie als Resident Artist beim Lied-Festival Life Victoria in Barcelona auftreten und ihr Debüt beim Oxford Lieder Festival und am Gran Teatre del Liceu geben.

Marina Pardo

Sie ist Absolventin des Konservatoriums von Oviedo und wurde von Alfredo Kraus eingeladen, ihre Studien an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid fortzusetzen.Sie konzertierte bereits mit international renommierten Dirigenten wie Helmut Rilling, Jesse Levine oder Pinchas Steinberg, um nur einige zu nennen. Sie konzertierte mit den meisten spanischen Orchestern sowie mit dem New York Philharmonic, dem Israeli Philharmonic und der Dresdner Philharmonie in Konzerthäusern wie dem Wiener Konzerthaus, der Avery Fisher Hall in New York und der Sala Mara a Palatului in Bukarest.

Marina Pardo hat einen Teil ihres Repertoires der Barockmusik und der Alten Musik gewidmet. Sie war Mitglied des Ensembles Ayre Español, mit dem sie bei den renommiertesten europäischen Festivals dieses Genres auftrat (Herne, Utrecht, Libramont, Schleswig-Holstein, Societé Philarmonique de Bruxelles usw.) und die barocken Zarzuelas „Acis i Galatea” und „Júpiter i Semele” von Antini Lliteres aufführte. Beide Werke spielte sie für Harmonia Mundi ein und erhielt dafür 2005 den spanischen Nationalen Musikpreis, neben vielen anderen Auszeichnungen und Schallplattenpreisen. Marina Pardo interessiert sich zudem sehr für zeitgenössische Musik und hat zahlreiche Werke spanischer Komponisten uraufgeführt. Im Jahr 2012 wirkte sie bei der spanischen Erstaufführung von Osvaldo Golijovs Oper „Ainadamar” mit, eine Oper, was sie später mit Erfolg an der Philadelphia Opera und beim Cesis Festival in Lettland wiederholte (wo das Werk mit dem mit dem Großen Lettischen Musikpreis als beste Inszenierung des Jahres 2017 gewürdigt wurde).

Antoni Aragón

Geboren in Palma de Mallorca, studierte er in dieser Stadt Gesang. Er wurde von Lambert Climent, W. Hollweg, Juan Oncina, H. Crook, William Mateuzzi, Carmen Bustamante und Alejandro Zabala unterrichtet. Er arbeitet mit verschiedenen Ensembles für Alte Musik zusammen, unter anderem mit der Capella de Ministrers, der Capella Real de Catalunya, dem Ensemble Estil Concertant, der Camerata Iberia und dem Ensemble Elyma zusammen. Er trat zudem mit den Barockorchestern von Sevilla und Salamanca sowie mit dem Ensemble der Fundació Studium Aureum auf.

Antoni Aragón wirkte bei Opernaufführungen im Teatre Principal in Palma mit, bei Produktionen wie „Bastien und Bastienne”, „Die Zauberflöte”, „L'italiana in Algeri ”, „La fanciulla del West”, „Marina”, „La sonnambula”, „Paquacci”, „Salomé”, „La Madrileña”, „Il Mondo Della Luna”, „Otello”, „Le Nozze di Figaro”, „Carmen”, „Turandot” und „Eugen Onegin”. An Konzertrepertoire hat er Werke wie das Magnificat, das Weihnachtsoratorium sowie verschiedene Kantaten und Passionen von Bach, die Cäcilienmesse von Gounod sowie die Krönungsmesse, das Requiem, die Große Messe in c-Moll von Mozart aufgeführt. Ebenso „Die Jahreszeiten” und „Die Schöpfung” von Haydn, den „Messias” und „Judas Makkabäus” von Händel, „El retablo de Maese Pedro” von Falla, Mahlers „Das Lied von der Erde”, die „Petite Messe solennelle” und das Stabat Mater von Rossini sowie andere Werke mehr.

Seit 1999 ist Antoni Aragón als Gesangslehrer am Konservatorium für Musik und Tanz auf Mallorca tätig.

Instrumentalensemble

Vicent Balaguer (Violine – Dirigent)
Smerald Spahiu (Geige – Dirigent)
Clara Mascaró (Bratsche)
Marc Alomar (Cello)
Xisco Aguiló (Kontrabass)
Joan Rodriguez (Oboe)
Ferran Pisà (Gitarre)
Ferran Martínez (Perkussion)
Pedro Aguiló (Cembalo)

Die Sommerausgabe des Chopin-Festivals von Valldemossa wird von der Kulturabteilung des Inselrats von Mallorca, dem Institut für Balearische Studien der Regierung der Balearen und der Europäischen Union mit Mitteln der Next Generation gefördert.

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