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KOMMUNEN

Städtepartnerschaft Palma-Düsseldorf angeregt

Fageda: Kooperation „vollauf berechtigt” / LTU: „Wäre wunderbar”

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Zwischen Palma und Düsseldorf bahnt sich eine Städtepartnerschaft an. Es gibt bislang weder direkte Kontakte zwischen den beiden Rathäusern, noch liegen eindeutige offizielle Erklärungen vor, doch es gibt untrügliche Anzeichen, wie etwa einen Brief des Oberbürgermeisters von Palma, Joan Fageda (PP), an die Adresse des neugegründeten deutsch-mallorquinischen Vereins AAM sowie die mündliche Stellungnahme aus dem Düsseldorfer Rathaus, die zumindest sehr positiv klingt. „Wir begrüßen es, wenn es zu einer engen Zusammenarbeit kommt”, sagte Düsseldorfs Pressesprecher Hans-Joachim Neisser dem Mallorca Magazin auf Anfrage.

Den ersten Hinweis auf eine mögliche Städtepartnerschaft gab der Präsident der „Associació Alemanya i Mallorquina”, Horst Abel, vor einer Woche bei der Präsentation der neuen Vereinigung zur Förderung der Freundschaft zwischen den beiden Volksgruppen. Die Organisation habe als eine ihrer ersten Handlungen eine Städtepartnerschaft zwischen den Hauptstädten der Autonomen Region der Balearen und dem Bundesland Nordrhein-Westfalen angeregt, sagte Abel vor spanischen Pressevertretern.

Der Infomappe lag zudem die Kopie eines Schreibens Fagedas an Abel bei. Darin schreibt der Oberbürgermeister, „dass es für uns eine große Ehre und Grund zu persönlicher Befriedigung sein wird, die entsprechenden Formalitäten in Gang zu setzen, während wir auf die offizielle Mitteilung der Stadt Düsseldorf warten.” Die vorgeschlagene Partnerschaft sei durch das „historische und kulturelle Prestige der Hauptstadt des Rheinlandes” sowie durch die langjährigen, vor allem im touristischen Bereich geflochtenen Bande „vollauf berechtigt”.

Der deutsch-spanische Verein ließ über Kontaktleute den Inhalt des Schreibens nach Düsseldorf vermitteln. „Der Brief ist in unserem Besitz”, bestätigte Stadtsprecher Neisser Anfang dieser Woche. Ein Rückschreiben des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Joachim Erwin (CDU) sei noch nicht abgefasst. „Ich kann aber so viel sagen”, erklärte Neisser, ohne seinem Rathaus-Chef vorgreifen zu wollen, „wir haben uns sehr über das Angebot gefreut und werden eine freundliche Antwort schicken – noch in diesem Jahr.”

Warum die Initiatoren der Städtepartnerschaft ausgerechnet Düsseldorf ausgewählt haben, liegt auf der Hand: Die Stadt stellt neben vielen wirtschaftlichen und kulturellen Parallelen zu Palma mit ihrem Flughafen die Heimatbasis der deutschen Ferien-Fluggesellschaft LTU. Von keinem anderen Airport in der Bundesrepublik fliegen – auch mit anderen Fluggsellschaften – so viele Passagiere nach Mallorca, sprich Palma, wie von Düsseldorf aus, bestätigt Flughafensprecher Torsten Hiermann.

Auf eine mögliche Partnerschaft angesprochen, reagiert LTU-Sprecher Pierre de la Motte hocherfreut: „Das ist natürlich wunderbar, wenn es so etwas geben sollte.” Im Falle einer interstädtischen Kooperation wäre die Fluggesellschaft als Untermehmen aus Düsseldorf das letzte, das sich dafür nicht engagieren würde. „Palma de Mallorca ist immer noch Lieblingsziel der Deutschen und für LTU sehr wichtig.”

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