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NAHVERKEHR

Nahverkehr rüstet sich für Zukunft

Busgesellschaft EMT mit neuem Betriebsgelände und mehr Kundenfreundlichkeit

Der vergangene Freitag stand in Palma ganz im Zeichen des öffentlichen Nahverkehrs. Vormittags weihte Bürgermeister Joan Fageda (PP) das neue Betriebsgelände der städtischen Betreibergesellschaft EMT ein. Nach Sonnenuntergang gesellte sich die illustre Runde – zahlreiche Repräsentanten verschiedener Großstädte vom Festland waren angereist – zum Castell de Bellver, um die neu designten Wartehäuschen zu begutachten.

Der Präsident der EMT, Pedro Álvarez, will für die Zukunft gerüstet sein. Bis 2010, so seine Vorhersage, werden seine blauen Busse jährlich etwa 50 Millionen Fahrgäste transportieren – doppelt so viele wie derzeit. Das geht nicht ohne Investitionen. Auf einem 30.000 Quadratmeter großen Gelände nahe des Flughafens Son Sant Joan wurde jetzt vorgesorgt und modernisiert: neues Logistik– und Verkehrkontrollzentrum, Werkstätten, Verwaltung, Tankstellen und vieles mehr. Auch an die Umwelt hat man gedacht. Neben verschiedenen Mülltrennungseinrichtungen wurden 2052 Solarzellen zur Warmwassergewinnung installiert.

Damit nicht genug. Dank des Kontrollsystems SAE, so der EMT-Direktor, könne man jetzt vom Kontrollzentrum aus jederzeit sehen, wo sich der im Einsatz befindliche Bus gerade aufhält.

Damit davon auch die Fahrgäste was haben, wird ab November mit der Installation der ersten 50 neu gestalteten Wartehäuschen mit elektronischer Informationstafel begonnen. Fahrgästen können darauf ablesen, wie lange der nächste Bus noch auf sich warten lässt. In einer ersten Welle sollen bis Februar 2003 insgesamt 150 solcher neuen Häuschen aufgestellt werden. Kreativer Kopf des futuristisch anmutenden Designs ist der bekannte spanische Architekt Óscar Tusquets.

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