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PROZESS

20 Jahre für deutsche Mörder

Schwurgericht sieht Schuld der beiden Männer erwiesen

Die beiden Deutschen Peter Diehlmann und Mathias Simm sind von einem Geschworenengericht in Palma am Freitag wegen vorsätzlichen Mordes schuldig gesprochen worden. Die neun Mitglieder der Jury sahen es als erwiesen an, dass die beiden Angeklagten den Hotelconcierge José Bernat Thomás am 9. Dezember 1998 in der Pension Marbel in Can Pastilla umbrachten. Der Richter folgte dem von Staatsanwaltschaft und Nebenklägern geforderten Strafmaß und verurteilte die beiden Angeklagten zu jeweils 20 Jahren Gefängnis. Der Anwalt der beiden Deutschen hat angekündigt, dass er gegen das Urteil in die Berufung gehen wird.

Nach Auffassung von Anklage und Geschworenen haben die beiden Angeklagten am Tattag zwischen 3.15 und 5.20 Uhr den Nachtportier mit einem eisernen Blumenständer von hinten niedergeschlagen und dann mit seinem Hemd erdrosselt. Als Tatmotiv werden Geldprobleme angenommen. Das homosexuelle Paar hatte während ihres mehrmonatigen Aufenthalts in der Pension Schulden von weit mehr als 1000 Euro angehäuft.

Blutspuren, die auf der Kleidung der Angeklagten gefunden wurden, stimmen mit dem Blut des Opfers überein. Die schuldig gesprochenen Deutschen erklären die Flecken damit, dass sie dem Mann hatten helfen wollen. Zwei Tage nach der Tat verließen sie fluchtartig die Insel.

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