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MANACOR

Majórcia droht mit Schließung

Lösung für Perlenhersteller nicht in Sicht

Manacor und die Kunstperlenfabrik Majórica, das war bislang eins. Doch jetzt drohen die neuen Besitzer des Traditionsunternehmens, die gesamte Herstellung zu schließen und nach Asien zu verlegen.

Das in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindliche Unternehmen soll, wie mehrfach berichtet, durch eine drastische Reduzierung des Personals wieder auf Kurs gebracht werden. 236 Mitarbeiter, fast 60 Prozent der Belegschaft, sollen entlassen werden. Die Herstellung von Schmuck soll praktisch komplett stillgelegt werden, lediglich die eigentliche Perlenherstellung soll in Manacor verbleiben, wofür 140 Jobs erhalten werden können.

Gegen diesen Plan wenden sich die Gewerkschaften UGT und CC.OO, wobei vor allem erstere einen kompromisslosen Kurs fährt. Das Unternehmen stelle die Lage viel schlimmer dar als sie ist, um die Genehmigungen für die Schließung von Anlagen zu erhalten und die Grundstücke anschließend verkaufen zu können.

Hier geht es um das 44.000 Quadratmeter große Gelände, das sich zwischen den Straßen Vía Majórica, Pedro Riche, Mossèn Joan Aguiló und de los Creuers befindet. Manacors Bürgermeister Antoni Pastor hat zur Freude der Arbeitnehmervertreter und zum Ärger des Unternehmens ein Moratorium für alle Genehmigungen auf dem fraglichen Gelände verhängt. In den nächsten vier Monaten wird von der Stadt keine Baugenehmigung welcher Art auch immer erteilt. Auf diese Art sollen Spekulationen verhindert werden.

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