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Sicher ist es nirgendwo

Polizei warnt vor Terror-Anschlägen auf Mallorca

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Noch vor vier Jahren hätten wir die Meldung für absurd gehalten: „Guardia Civil warnt vor Anschlag auf spanisches Königspaar auf Mallorca durch islamische Extremisten”. Doch nach dem 11. September und dem 11. März wissen wir, dass der Terror überall zuschlagen kann. Ja, dass die Verbrecher sich gerade solche vermeintlich sicheren Ziele aussuchen, weil dort Terror, also das Erzeugen von Angst und Schrecken, besonders wirkungsvoll ist.

Dennoch ist auch die alte Weisheit immer noch richtig, dass Anschläge, überhaupt alle Arten von schweren Verbrechen, auf einer Insel einen deutlich höheren Aufwand und ein deutlich höheres Risiko für die Täter bedeuten. Und auch wenn es oftmals nicht den Anschein hat, die islamistischen Terroristen sind zwar verrückt, aber nicht doof. Warum sollten sie ein Attentat auf Mallorca vorbereiten, wenn sie einen ähnlichen (oder gar besseren) Effekt in der Londoner Metro oder dem Louvre in Paris erzeugen können.

Analog zu der Terrorismusgefahr wird auch immer wieder über „herkömmliche” Sicherheitsfragen auf Mallorca diskutiert. Obwohl die Kleinkriminalität auf der Insel aus verschiedenen Gründen, vor allem aber wegen der hohen Zahl potentieller Opfer, ein verbreitetes Phänomen ist, gibt es immer noch erfreulich wenige Schwerverbrecher.

Beispiel Reifenstecherbanden. Diese Art des organisierten Vorgehens ist auf dem spanischen Festland und in Frankreich weit verbreitet, weil sich die Täter in einem großen Territorium bewegen und sich so vor dem Zugriff durch die Polizei schützen können. Auf Mallorca gibt es immer wieder mal Versuche, doch werden die Behörden meist schon nach wenigen Wochen darauf aufmerksam und lassen die jeweilige Bande dann schnell hochgehen. Auch organisierte Einbrecherbanden oder gar Bankräuber bleiben auf Mallorca in der Regel nur wenige Wochen, um ihrem ungesetzlichen Tun nachzugehen.

Abgesehen davon ist die beste Waffe gegen die Terroristen, sich von ihnen nicht ein Leben in Angst vorschreiben zu lassen. Deswegen bleibe ich auf Mallorca, reise in die USA und fahre in Madrid Eisenbahn.

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