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FUSSBALL

Die Insel der roten Laterne

Real Mallorca nach 0:2 bei Levante Tabellenletzter

Manchmal sind Pausen dringend notwendig. Bei Real Mallorca zum Beispiel kommt das spielfreie Wochenende wegen der Länderspiele gerade recht, um die vielen Wunden zu lecken. Nach dem enttäuschenden 0:2 bei Aufstieger Levante vor 15.500 Zuschauern in Valencia rutschte die Insel-Elf ganz ans Ende der Tabelle. Trainer Benito Floro nutzt nun die Zeit, um auch noch an diesem Freitag sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag zu trainieren. Und das große Lazarett angeschlagener Spieler sollte sich lichten.

Auch Levante-Coach Bernd Schuster war von dem Spiel seiner Mannen nicht sonderlich begeistert – allerdings nur, weil vor allem in Halbzeit eins so viele Chancen vergeigt wurden, dass sie für drei Spiele gereicht hätten. Der Hühnerhaufen, der nominell Abwehr genannt wird, war mit den beiden Toren in der 26. und 33. Minute gut bedient, vor allem Torwart Moyà, einziger Mallorquiner in Normalform, konnte Schlimmeres verhüten.

Dabei ist vor allem die Art und Weise der Niederlage Anlass zu echter Sorge. Die Abwehr wehrte wenig ab, vor allem Poli auf der linken Seite ließ sich von Ettien ein ums andere Mal verladen. Aber auch die Abteilung Attacke hat den Namen nicht verdient. Ein ideenloses Mittelfeld sorgte nicht mal ansatzweise für Druck, die auf sich allein gestellten Angreifer Arango und Luis García bemühten sich, konnten aber nichts ausrichten. Kurz vor der Führung hatte lediglich Luis García zwei Möglichkeiten, die Levante-Keeper Mora aber nicht ins Schwitzen brachten.

Vereinspräsident Mateo Alemany will trotz der schlechten Lage nichts von einem Trainerwechsel wissen, obwohl Benito Floro nach sechs Spieltagen mit nur vier Punkten eine schlechtere Bilanz aufweist als Alvaro Pacheco, der in der vorigen Saison nach fünf Spielen rausflog.

Sollte Mallorca am 17. im Heimspiel gegen Villarreal wieder ohne Punkte aus dem heimischen Stadion gehen, wird es aber für Floro trotz aller Beschwichtigungen der Vereinsführung sehr, sehr eng werden. Die Sportzeitung „As” berichtet bereits, dass Juande Ramos erster Kandidat für seine Nachfolge ist.

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