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Prost und Salud!

Das erste deutsch–mallorquinische Volksfest in Peguera zog tausende Besucher an

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Auf der Wies'n der bayerischen Hauptstadt, dem größten Volksfest der Welt, verstehen sich alle Nationen blind. Bier, bayerische Schmankerln und Gemütlichkeit dienen als ideales Bindemittel für kulturelle Unterschiede.

Dieses Rezept hat die Gemeinde Calvià erstmals übernommen, um die Bande zwischen den knapp 3600 ansässigen deutschen Residenten der Gemeinde, den Urlaubern und den Mallorquinern zu stärken. Es war nicht nur der Duft des gebackenen Kräuterhendls, der den Besuchern der ersten kulturübergreifend deutsch–mallorqunischen Fiesta um die Nase wehte, sondern eine frische Meeresbrise.

Unweit vom kochenden Paulaner-Festzelt säumten fast 120 kleine Buden und Schausteller den Strandboulevard. Den Besucher erwartete nicht nur ein abwechslungsreiches Angebot an landesspezifischen Spezialitäten wie Bratwürste und mallorquinischer Honig, sondern auch eine Reise durch die Epochen: Den Auftakt machte ein kleiner Mittelalter–Markt, gefolgt von buntem Kinder–Karussell und Ponyreiten.

„Über den Wolken, jeijeijeija, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!” Die fünfköpfige Kapelle stimmte die klassischen Wiesenhits an, viele sangen euphorisch mit und tanzten ausgelassen. Manche Madeln ließen, traditionell bayerisch fesch im Dirndl, tief blicken, so wie man's auch aus München kennt. „Die Veranstaltung des gemeinsamen Volksfestes – des Oktoberfestes und der Fira de Mallorca – wurde von der Gemeinde selbst veranlasst”, so Ruben Caudet, Promoter von Paulaner. „Die Menschen, die hier leben, sollen sich wohl– und integriert fühlen, aber nie vergessen, wo sie herkommen. Deshalb feiern Spanier und Deutsche hier zusammen ein Volksfest.”

Jürgen Ludwig Prinz zu Hohenlohe lebt auf der Insel und findet die Idee ganz großartig: „Ich denke, dass Toleranz die Menschen verbindet. Die Leute tanzen und amüsieren sich, damit ist für mich die Mission erfüllt.”

Am Eröffnungsabend zählte die Fiesta knapp 2000 Menschen, und Antonio Rami, Generalsekretär der Gemeinde Calvià, war mehr als zufrieden. Bis vergangenen Sonntag wurde in der Bucht von Peguera heftig gefeiert. Klirrende Maßkrüge im Festzelt und die kulinarischen Kostbarkeiten der Mallorquiner symbolisierten den Einheitsgedanken der Veranstaltung. Terminlich hatte sich die Gemeinde perfekt mit dem bayerischen Mutterfest koordiniert. Wer von der Wies'n in München nicht genug bekommen hat, so Rami, der konnte hier direkt weiterfeiern.

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