Mehr Urlauber und mehr Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft als je zuvor – das ist die Rekordbilanz des Jahres 2006. Erstmals wurde bei den Besuchern die Zwölf-Millionen-Marke, bei den Einnahmen die Elf-Milliarden-Euro- Schwelle überschritten.
Diese Zahlen, die die Balearen-Regierung Ende vergangener Woche vorstellte, beruhen auf den gesicherten Daten der ersten elf Monate 2006 sowie den provisorischen Zahlen für Dezember. Danach besuchten von Januar bis November 12'273 Millionen Urlauber auf dem Luftweg die Inseln. Das sind 7'4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Fast gleich hoch fiel der prozentuale Anstieg bei den Einnahmen aus: Sie erhöhten sich in den elf Monaten des vergangenen Jahres um 7'3 Prozent auf 10'993 Milliarden Euro. Nach den Vorhersagen der Regierung wird der Betrag unter Einbeziehung der vorläufigen Dezemberdaten die elf Milliarden überschreiten.
Der Aufwärtstrend Mallorcas hat sich damit gefestigt, die Talsohle der Jahre 2002 bis 2004 ist durchschritten. Allein das Jahr 2005 hatte bereits ein Besucherplus von fünf Prozent gebracht.
Zum Reisekönig auf den Balearen wurden erneut die Deutschen mit 3'9 Millionen Besuchern von Januar bis November. Das ist ein Plus von 6'1 Prozent. Die Briten stellten 3'3 Millionen Besucher (plus ein Prozent), die Festland-Spanier 2'28 Millionen (plus 22 Prozent).
Dem Trend zu mehr Besuchern entsprechend entwickelten sich auch die übrigen Wirtschaftsparameter positiv: Die Belegungsquote in den Hotels betrug im Schnitt 75'8 Prozent. Damit lag sie um 3'8 Punkte höher als in den ersten elf Monaten 2005. Die Zahl der Übernachtungen stieg um 6'9 Prozent auf 122'5 Millionen. Die Branche beschäftigte im Schnitt 75.116 Mitarbeiter, 2'9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2005.
Ein neuer Rekord kündigte sich seit November auch am Flughafen Palma an. Dort wurden in den elf Monaten des Jahres bereits mehr Passagiere registriert als im gesamten Vorjahr 2005. Damals starteten und landeten 21'2 Millionen Menschen auf dem Airport Son San Joan. 2006 waren es nach vorläufigen Zahlen 22'2 Millionen Fluggäste. Das bedeutet eine Steigerung von rund einer Million Reisenden beziehungsweise fünf Prozent mehr Passagiere als im Vorjahr.