Wir sind in der absoluten Spitze Europas angekommen!” Superlative gehen Jordi Tarrida in diesen Tagen leicht über die Lippen. Der Schörghuber-Manager kann an diesem Samstag, 1. September, den Golfplatz Son Quint in Palma für den Spielbetrieb freigeben und damit das Angebot des von ihm geleiteten „Arabella Golf & Spa Resort Mallorca” abrunden. „Drei erstklassige Golfplätze, jeder mit seinem eigenen Charme, drei herausragende Hotels, jedes mit seinem eigenen Charakter, und das in einer so traumhaften Landschaft wie Mallorca, flugtechnisch bestens angebunden – das ist das Nonplusultra in Europa”, freut sich Tarrida, der seit gut einem Jahr auf Mallorca tätig ist. Ihm unterstehen die Fünf-Sterne-Hotels Mardavall (Costa d'en Blanes), Castillo Son Vida und Arabella-Sheraton (beide Son Vida) sowie die Golfplätze Son Muntaner, Son Vida und nun Son Quint. Alle drei Anlagen befinden sich im Norden Palmas, in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander.
Neben dem traditionsreichen Platz in Son Vida und dem Flaggschiff Son Muntaner soll sich Son Quint als „dynamisch, jung, sportlich” profilieren. Das spiegelt sich auch in der Preispolitik wider: Für 25- bis 35-Jährige ist die Jahresmitgliedschaft auf 1200 Euro ermäßigt (siehe auch Info-Kasten).
Die Architekten Ramón Espinosa und Kurt Rossknecht haben einen schönen, naturbelassenen Platz kreiert. Von sechs Löchern aus hat man einen traumhaften Blick auf die Bucht von Palma. Spieltechnisch charakterisiert ihn Tarrida als „sportlich interessant, mit dem einen oder anderen schweren Loch, aber immer fair”. Geleitet wird Son Quint, wie auch die anderen Plätze des Resorts, von dem Briten James Arnold, der viele Jahre in Deutschland gearbeitet hat und deshalb hervorragend Deutsch spricht.
Während sich der mit Bermuda-Gras bewachsene Platz bereits in Top-Zustand befindet, wird am Clubhaus noch gearbeitet. Es soll im Oktober seinen Betrieb aufnehmen. Das Restaurant darin folgt der Philosophie des Platzes – „jung, dynamisch, trendy” (Tarrida).
Auf eine Driving Range wurde in Son Quint übrigens verzichtet, dafür ein Tunnel gebaut, der den Spielern einen raschen Zugang zum benachbarten Platz von Son Muntaner und dessen Übungsgelände erlaubt.
„Wer einfach nur ein traumhaft schönes Hotel baut, ohne weitere Angebote offerieren zu können, hat ein Riesenproblem”, antwortet Jordi Tarrida auf die Frage nach der Bedeutung des Golf-Sports für die gehobene Hotellerie. Sein Unternehmen habe auf Golf gesetzt – und richtig gehandelt. „Golf hat riesige Zuwachsraten.” Von besonderer Bedeutung – für die Region im Allgemeinen und seine Hotels im Besonderen – sei die Tatsache, dass Golf in der klassischen Nebensaison gespielt werde und somit helfe, die starren Saisonzeiten Mallorcas zu entzerren.
Nachholbedarf sieht der Resort-Chef in der gemeinsamen Golf-Promotion, etwa auf Fachmessen. „Wenn ein Golfer in seiner Heimat wegen des Wetters mal wieder nicht spielen kann, müsste auf seinem geistigen Bildschirm sofort Mallorca auftauchen.” Das sei leider noch nicht der Fall, obwohl das Angebot ausreiche, um Mallorca als Top-Golf-Destination anzupreisen.