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Mallorca-Ferienhaus per Tombula

Ungewöhnliche Verkaufsidee: Hotelier George Scott verlost zehn Urlaubsdomizile im Gesamtwert von 4,5 Millionen Euro. Ein Los kostet 150 Euro

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Feriendomizil per Tombola: Was wie ein Jahrmarkt-Gag klingt, ist in den USA längst gang und gäbe. Sagt George Scott, Eigentümer der beiden Hotel „Scott's” in Binissalem und Galilea: „Immobilien-Verlosungen sind ein Trend, der sich jetzt auch in Europa durchzusetzen beginnt.” Erstmalig will der findige Unternehmer diese Verkaufsidee auf Mallorca umsetzen: Sein Hotel in Galilea, bestehend aus „zehn wunderschönen Feriendomizilen auf einem grünen Berg mit Meerblick”, soll in den nächsten Monaten verlost werden.

Das Prinzip klingt bestechend einfach: Als Lose, das Stück für 150 Euro, fungieren mit Nummern versehene Hotel-Vouchers. Das Verfahren garantiert George Scott eine gute Hotelauslastung, der Gast hat die Chance, eines von sieben Studios oder drei Häusern zu gewinnen – der eingesetzte Lospreis wird mit den Übernachtungskosten verrechnet. Das sind aber noch nicht die einzigen Gründe für das ungewöhnliche Prozedere. Weil er sich gezwungen sehe, aus gesundheitlichen Gründen kürzer zu treten, habe er das Haus – zunächst auf herkömmlichem Wege – verkaufen wollen, wobei es zu einigen merkwürdigen Begegnungen gekommen sei. Zum einen hätte er „verarmte Möchtegerne” getroffen, die weder über Geld noch „Hotelerfahrung oder Spanischkenntnisse” verfügten. Noch abenteuerlicher gestaltete sich ein Treffen mit „internationalen Investoren”, die ihn ins Pariser 5-Sterne-Hotel George V. einluden: „Sie waren bereit, unseren sehr fairen Preis (4'5 Millionen Euro, die Red.) zu zahlen, aber eben mit schmutzigem Geld, das aus Drogengeschäften, Zuhälterei und Sonstigem stammte”, so George Scott.

Da er fürchtete, keine „ernst zu nehmenden” Geschäftspartner zu finden, kam der Hotelier auf die Lotterie-Idee als „neue Form des Immobilienverkaufs”. 33.000 Lose möchte er per Internet verkaufen – selbstverständlich alles legal, sagt George Scott und von seinen Anwälten in USA, England und Spanien abgesegnet –, so viel müssten es mathematisch sein, um auf rund 4'5 Millionen Euro (und damit etwa den Gesamtwert der Immobilie) zu kommen. Rund 25 Prozent der Lose seien schon verkauft, einen „Aufpasser” bei den Ziehungen – die erste soll am 8. März stattfinden – werde es selbstredend auch geben: „Ariadne Asesores, seit 15 Jahren in Palma tätig, werden als unabhängige Partei fungieren und gewährleisten, dass die Ziehung neutral und unvoreingenommen durchgeführt wird.” Den Wert der zehn Wohnkomplexe – alle mit eigenem Grundbucheintrag, privatem Zugang und Stromversorgung, so der Eigentümer – sei von Sachverständigen und Bank-Gutachtern geschätzt worden und läge bei bis 250.000 Euro für die kleineren Apartments und über 400.000 für das größte Haus. Bezahlt werde, zum Schutz des Kunden, nur per Kreditkarte (kein Bargeld), hinzu komme eine geheime Kennzahl. Alles klar durchdacht, sagt George Scott, und: „Ehrlich gesagt, haben wir uns auch gedacht, dass die Sache Spaß machen könnte.” Infos: www.winaholidayhomeinspain.com

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