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Eine Zukunft für Mallorcas Leuchttürme

Historische Gebäude sollen als Hotels und Restaurants genutzt werden

Die spanische Zentralregierung plant eine Gesetzesänderung, um eine neue Nutzung der 187 Leuchttürme an der Küste des Landes zu ermöglichen. Die Reform soll die Einrichtung von Bars, Restaurants, Hotels, Museen oder Kulturzentren in den historischen Gebäuden erleichtern. Auf Mallorca gibt es 15 Leuchttürme, die allesamt noch in Betrieb sind, von denen bisher allerdings nur vier darüber hinaus noch alternativ genutzt werden.

Im Zuge der Modernisierung der Signalfunktion wurden Betrieb und Wartung der Einrichtungen im Laufe der Jahre immer weniger aufwendig. Leuchtturmwärter in Vollzeit gibt es deshalb heutzutage kaum noch. Auf Mallorca leben Vertreter dieses Berufs laut der Hafenbehörde nur noch in fünf Leuchttürmen: in Portocolom, bei Alcúdia, in Capdepera, in Sóller und in Cala Figuera (Calvià).

Die Frage, wie die verlassenen Gebäude angemessen instandgehalten werden können, ist auf Mallorca deshalb seit Jahren eine viel diskutierte Frage. Immerhin sind die Leuchttürme architektonische Denkmäler, allesamt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die Lösung soll nun also sein, die private Nutzung der Gebäude und damit auch deren Erhalt zu erleichtern. Der Vorschlag hat jedoch umgehend kritische Reaktionen hervorgerufen. So geben Umweltschützer zu bedenken, der Plan sei ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Privatisierung der Küste.

Derzeit werden auf Mallorca vier Leuchttürme alternativ genutzt: In Formentor gibt es bereits seit Jahren eine Bar, in Ses Salines haben Meeresforscher ein Büro, auf Dragonera und am Cap de Tramuntana gibt es kleine Museen.

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