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Ronaldo: Ein Star und kein Team

Der teuerste Fußballer aller Zeiten spielt am 5. Mai in Palma. Für die Inselkicker geht es gegen Real Madrid um Millionen

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Mehr als 90 Millionen Euro hat Real Madrids Präsident Florentino Pérez vor der Saison für die Verpflichtung des portugiesischen Fußballers Cristiano Ronaldo ausgegeben – Weltrekord. Ausgezahlt hat sich der Transfer bisher jedoch nicht. Die „Königlichen” sind wieder früh ausgeschieden in der Champions-League, wie auch im Pokal. Nur die Meisterschaft ist noch möglich, wobei auch hier der FC Barcelona die besseren Karten hat. „Ronaldo kann nur Einzelaktionen”, werfen Kritiker dem ehemaligen Weltfußballer zuletzt immer häufiger vor. Wenig mannschaftsdienlich, ballverliebt und stets mit dem Kopf durch die Wand – so versucht Ronaldo, die horrende Ablösesumme zu rechtfertigen. Ohne Erfolg. Trotz der Großinvestitionen in den Kader ist es dem Hauptstadtklub offensichtlich nicht gelungen, eine funktionierende Mannschaft aufzubauen – zumindest gemessen am „königlichen” Anspruch, alles zu gewinnen, was es zu gewinnen gibt. Am deutlichsten wurde das kürzlich bei der bitteren 0:2-Niederlage im Duell mit dem FC Barcelona. Die Katalanen waren in allen Belangen überlegen.

Nun kommt Real Madrid also nach Palma (Mittwoch, 5. Mai, 22 Uhr). Während es für die Mannschaft von Trainer Manuel Pellegrini darum geht, die Saison mit dem Meistertitel wenigstens halbwegs zu retten, haben die Inselkicker die Gelegenheit, eine bislang herausragende Spielzeit noch zu krönen. Mit der Qualifikation für die Champions-League.

Bereits am kommenden Wochenende kann Real Mallorca einen wichtigen Schritt in diese Richtung tun. Dann muss die Mannschaft von Trainer Gregorio Manzano beim direkten Konkurrenten Athletic Bilbao antreten (Sonntag, 2. Mai, 21 Uhr). Für den Inselklub wäre die Qualifikation für den wichtigsten europäischen Wettbewerb ein enormer Erfolg – musste Manzano die Mannschaft doch vor der Saison komplett neu zusammenstellen. Und zwar ohne viel Geld ausgeben zu können.

Vor allem finanziell wäre eine Champions-League-Teilnahme ein absoluter Glücksfall. Allein in der Gruppenphase nehmen die Klubs rund 15 Millionen Euro ein. Für Real Mallorca – mit mehr als 50 Millionen Euro verschuldet – möglicherweise die Rettung in einer prekären Situation.

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