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Mallorcas politische Zukunft ist völlig offen

Offenbar beeinträchtigen die Korruptionsskandale die Wählermeinung nicht

Ein Jahr vor der Regionalwahl auf den Balearen ist deren Ausgang völlig offen. Laut Medienberichten ergaben Wählerbefragungen kein klares Stimmungsbild. Ob die derzeit regierende Links-Koalition die Wiederwahl schafft oder ob es den Konservativen gelingt, die 2007 verlorene Macht wiederzugewinnen, ist völlig offen.

Klar ist derzeit nur, dass die konservative Volkspartei (Partido Popular, PP) offenbar keine weitreichenden Konsequenzen aus den zahlreichen Korruptionsskandalen der vergangenen Monate befürchten muss. Die von lokalen Medien in Auftrag gegebenen Meinungsumfragen weisen die PP trotz allem als stärkste Partei aus. Fraglich ist nur, ob es der Oppositionspartei gelingt, die 2007 verlorene absolute Mehrheit zurückzugewinnen.

Derzeit hat die PP im Balearen-Parlament 29 der 59 Sitze und stellt damit die stärkste Fraktion. Die Koalition aus Sozialisten (PSOE), Linksblock und der regionalistischen Unió Mallorquina (UM) hatte nach der Wahl eine Ein-Stimmen-Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Seit Ministerpräsident Francesc Antich (Foto) die Zusammenarbeit mit der UM wegen deren Verstrickung in mehrere Korruptionsskandale beendet hat, hat er keine eigene Mehrheit mehr. UM und PP regierten von 2003 bis 2007 gemeinsam. Gegen rund 40 Politiker beider Parteien ermittelt derzeit die Staatsanwaltschaft.

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