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GSG 9 übt in Palma den Ernstfall

Spezialeinheit simuliert eine Geiselnahme

Eines der Guardia-Civil-Boote, die an der Übung teilnehmen. Die GSG 9 ist mit zwei Hubschraubern vor Ort.

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Die Spezialeinheit der Bundespolizei - die GSG 9 - nimmt am Freitag, 11. November, mit zwei Hubschraubern an einer Übung vor Mallorcas Küste teil. Das bestätigt die Bundespolizei. Simuliert wird die Befreiung eines durch Terroristen entführten Schiffes. An der Übung nehmen neben der deutschen und spanischen Elitetruppe auch Polizeieinheiten aus weiteren europäischen Ländern teil.

Es handelt sich um eine Übung des "Atlas-Verbundes", des Zusammenschlusses der Polizei-Spezialeinheiten der EU-Staaten. Laut Bundespolizei geht es bei der Kooperation darum, das gemeinsame Vorgehen in Krisensituationen zu üben. Die spanische Guardia Civil ist mit der Unidad Especial de Intervención (UEI) vertreten. Auch der Grupo Especial de Operaciones (GEO) der Policía Nacional gehört dem Atlas-Verbund an, ist an dieser Übung aber nicht beteiligt. Insgesamt sind fast zwei Dutzend Hubschrauber und Schiffe im Einsatz, bestätigt die Guardia Civil. Bei der Übung dabei sind Spezialeinheiten aus Frankreich, Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Schweden.

Die GSG 9 (von "Grenzschutzgruppe") ist die Spezialeinheit der Bundespolizei zur Bekämpfung von Terrorismus und schwerster Gewaltkriminalität. Ins Leben gerufen wurde sie als Reaktion auf den Überfall palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft bei den olympischen Spielen 1972 in München. Ihr spektakulärster Einsatz war die Befreiung einer entführten Lufthansa-Maschine 1977 in Mogadischu.

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