Ein geschichtsträchtiger Ort mit einem der grandiosesten Rundblicke über Mallorca: Das "Castell Santueri" wurde zwei Jahre lang renoviert und steht ab dem 23. Februar nach zehn Jahren erstmals wieder für Besucher offen. Ab 10 Uhr ist täglich außer montags Einlass, der Eintritt kostet vier Euro, für Gruppen gibt es Ermäßigung.
Das historische Gemäuer ist neben dem "Castell de Alaró" und dem "Castell del Rei" bei Pollença eines von drei "Castillos roqueros" auf der Insel, und seit der Renovierung das am besten erhaltene Anwesen. Die Burg hoch über Felanitx stammt noch aus der Araberzeit vor der Eroberung Mallorcas und diente im Mittelalter als Verteidigungsposten, erst für die Moslems, später für die christlichen Eroberer. Die Lage auf dem Berg mit seinen steil abfallenden Felswänden machten "Santueri" praktisch uneinnehmbar.
1811 kaufte die Familie Vidal aus Pollença die Burg samt dem 4,26 Hektar großen Gelände vom spanischen Staat. Nach spektakulären Münzfunden eines Hobby-Archäologen und vor mehr als zehn Jahren wurde das Castell vom Inselrat zunächst für die Öffentlichkeit geschlossen. Nach jahrelangen Bemühungen gelang es Joaquín Vidal, dem heutigen Besitzer der Burg, endlich die Genehmigungen für eine Renovierung zu bekommen. Jetzt können Besucher auf einem informativen Rundgang die Geschichte des Ortes erkunden und ab Juli sogar neue Ausgrabungen beobachten.