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Palmas City autofrei - aber nur bei besserem ÖPNV

Verband der Nachbarschaftsvereine: "Ein Schritt in die Moderne"

Die Pläne zum Bau einer Straßenbahn in Palma liegen derzeit in der Schublade. | Fotomontage: Archiv Ultima Hora

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Eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Einrichtung einer großflächigen verkehrsberuhigten Zone in Palma de Mallorca ist ein gut funktionierender öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Deshalb fordert der Verband der Nachbarschaftsvereine nicht nur Investitionen in den Ausbau des Busnetzes, sondern will auch einen Plan wieder aufgreifen, der zuletzt etwas in Vergessenheit geraten war: den Bau einer Straßenbahnlinie in der Bucht von Palma - von Illetas über die Innenstadt bis zum Flughafen.

Laut dem Verbandsvorsitzenden Joan Forteza verfügen alle mit Palma vergleichbaren spanischen Städte wie Bilbao, Valencia und Sevilla längst über eine Straßenbahn. Die Vorteile lägen auf der Hand, sagt er: Straßenbahnen machten keine Abgase, seien leiser, zuverlässiger und schneller, weil sie nicht wie Busse auf den Straßen mit den Autos konkurrieren. "Palma muss einen Schritt in die Moderne machen", sagt Forteza.

Das bestehende Nahverkehrssystem in Palma kritisiert er scharf. Er lebe in Coll den Rabassa und es sei im Sommer unmöglich, dort einen Bus der Linie 15 zu nehmen, die Palmas Innenstadt mit der Playa de Palma verbindet. "Die Busse sind immer voller Touristen und halten dann schon gar nicht mehr an."

Nachdem die Mitte-Links-Regierung (2007-2011) den Straßenbahnplan vorangetrieben hatte, wanderte er nach dem Regierungswechsel wieder in die Schublade - auch wegen der Kosten des Projekts in Höhe von mehreren Hundert Millionen Euro.

(aus MM 36/2014)

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