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Millionendieb von Cannes steht auf Mallorca vor Gericht

Frankreich fordert Auslieferung wegen Schmuckraub

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Die Staatsanwaltschaft auf Mallorca fordert eine Haftstrafe von sechs Jahren für den mutmaßlichen Millionendieb von Cannes. Frankreich beschuldigt den Mann, im Mai 2013 Schmuck der Firma Chopard aus einem Hotel gestohlen zu haben. In Spanien wurde er auf frischer Tat bei einem Hoteldiebstahl in Cala Rajada festgenommen und soll einen Polizisten schwer verletzt haben.

Wegen des Diebstahls von Juwelen, Smartphones und Tablets im Sommer 2013 auf Mallorca ist der Algerier Kjelloul M. bereits rechtskräftig zu 20 Monaten Haft verurteilt worden. Auf der Flucht vor Hotelangestellten und Polizisten hatte er sich in einem Zimmer eingeschlossen und seine Beute in einer hohlen Decke versteckt. Zudem wollte er 5520 Euro Bargeld in der Toilette herunterspülen.

Verantworten muss er sich nun auch noch wegen eines Zwischenfalls beim Transport vom Revier in Artà zum Untersuchungsrichter nach Manacor. Einen Beamten der Guardia Civil soll er dabei derart mit einem Fußtritt gegen das Knie malträtiert haben, dass dieser am Meniskus und Kreuzband verletzt wurde. Während die Strafe wegen Diebstahls fast schon abgesessen ist, könnte dieses Delikt dem Täter nun eine längere Haft einbrocken.

Zudem fordert Frankreich seine Auslieferung wegen des spektakulären Raubs von Cannes. Zum Opfer wurde der Schmuckhersteller Chopar, der wertvolle Stücke zum Ausleihen an Stars und Sternchen im Novotel bereithielt. Nach Angaben der Gendarmerie konnte Kjelloul M. die dortigen Sicherheitsmaßnahmen aushebeln und Juwelen im Wert von etwa einer Million Euro entwenden. (mic)

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