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Hundeleben auf Mallorca

Husky von Pitbulls zerfleischt. Erneuter Fall verwahrloster Vierbeiner

Die Hunde in Calvià leben offenbar umgeben von Müll. | Foto: Facebook

Calvià, Mallorca |

Gleich mehrere Vorfälle mit Hunden beschäftigen derzeit die Behörden auf Mallorca. In Santa Eugènia wurde ein Husky von zwei Pitbulls zerfleischt. In Calvià wiederum hat der Tierschutzverein ASSAIB einen erneuten Fall verwahrloster Hunde zur Anzeige gebracht.

Der Besitzer des Husky, Fran Díaz, befand sich auf Reisen und hatte das Tier bei einem Hundebetreuer abgegeben. "Als ich zurückkam, sagte man mir, dass "Teddy" tot und bereits beerdigt worden sei. Ich konnte es nicht glauben."

Der Betreuer, der eine Art Hunde-Pension betreibt, hatte nach Díaz' Angaben zuvor noch auf Facebook Fotos von "Teddy" veröffentlich und geschrieben, der Husky integriere sich bereits perfekt in die Gruppe. "Irgendwann antwortete er mir nicht mehr auf meine Whatsapp-Nachrichten", so Díaz. "Nach fünf Tagen gestand er mir dann, dass 'Teddy' nicht mehr am Leben ist."

Offenbar hatten zwei Pitbulls, die ebenfalls in der Hunde-Pension untergebracht waren, Teddy attackiert und sich in ihm verbissen. Ein Tierarzt konnte den Husky zwar noch nähen, drei Tage später aber verstarb das Tier. Der Betreuer vergrub es anschließend im Garten, berichtete die spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora am Donnerstag.

Im Fall von Calvià handelt es sich um offenbar sechs verwahrloste Dalmatinermischlinge, die auf einem Anwesen in der Gemeinde im Südwesten von Mallorca leben. Die Tierschützer erstattenen Anzeige bei den Behörden. Zuvor stellten sie ein Video sowie mehrere Fotos, die den "entsetzlichen" Zustand dokumentieren, auf Facebook.

Nach Angaben des Vereins müssen die Hunde auf einer Terrasse leben, auf der sich Müll, Exkremente und Schmutz ansammeln und beißender Geruch herrscht. Nach dem Post entflammte auf Facebook eine lebhafte Diskussion, an der sich auch Nachbarn der Eigentümerin beteiligten. Sie schrieben, dass die Dame bereits mehrfach auf den Zustand ihrer Terrasse aufmerksam gemacht worden sei.

Offenbar leiden die Hunde nicht an Unterernährung. Der Zustand der Terrasse sei dennoch besorgniserregend, so die Kritiker. Nun erhofft man sich Hilfe von Seiten der Behörden. (cze)

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