Hochsaison und Ferienzeit führen zu Verkehrsstaus selbst an der abgelegenen Playa de Muro im Norden von Mallorca. Viele Autofahrer parken einfach zu beiden Seiten der Landstraße Ma-12 zwischen Can Picafort und der Hotelzone der Platja de Muro. Dadurch haben Radfahrer und Fußgänger am Straßenrand keinen Platz mehr. Sie begeben sich dann auf die Fahrbahn und verengen diese zusätzlich. Das führt zu massiven Verzögerungen und Gefährdungen, kritisieren Anwohner und Pendler der Region.
Für die drei Kilometer lange Strecke benötigen Autofahrer derzeit bis zu 20 Minuten. Die Landstraße verläuft zwischen dem Dünenstrand und dem Feuchtgebiet der S'Albufera. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, können am Straßenrand auch keine Stellplätze ausgewiesen werden. Das Parken der Autos auf dem unbefestigten Randbereich ist verboten. Dennoch lassen dort viele den Wagen stehen, um durch den Kiefernwald an den Strand zu gelangen.
Wie die spanische Tageszeitung Ultima Hora schreibt, hat die Guardia Civil bereits hunderte Strafzettel ausgestellt. Doch das hat die Wildparker bisher weder fernhalten noch die Verkehrsbehinderungen abwenden können.
Klagen kommen auch aus dem nahen Can Picafort: Insbesondere die sandige Abstellfläche bei der Strandsiedlung Ses Casetes des Capellans ist im Sommer so überfüllt, dass Anwohner Probleme haben, einen Parkplatz zu finden.