Mallorcas Westküste war am Freitagmorgen mit bloßem Auge von Barcelona aus zu sehen. Dokumentiert wurde das seltene Phänomen von Meteorologe Alfons Porta. Seine Aufnahme entstand in einem Observatorium auf dem Hügel Tibidabo.
Um die Insel zu sehen, muss man sich laut Fabra mindestens 100 Meter über dem Meeresspiegel befinden. Außerdem sind extrem klare und wolkenfreie Verhältnisse erforderlich, und die Lichter der Stadt sollten möglichst schwach sein. Seine Aufnahmen macht Porta in der Regel zwischen 7.30 und 7.45 Uhr mit einer Nikon D3000 und einem 200mm-Teleobjektiv: "Bei zunehmendem Sonnenlicht schieben sich blaue Farbschichten davor und zerstreuen das Licht. Dann ist Mallorca nicht mehr klar am Horizont zu erkennen."
Den spektakulären Fernblick kann man etwa sechs bis sieben Mal im Jahr genießen, und in der katalanischen Hauptstadt gibt es einige Fans, die die rund 180 bis 200 Kilomter entfernte Insel immer wieder fotografieren. (mic)