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Hose vom Markt schuld an Verbrennungen?

Der Sohn der Geschädigten mit den Hosen, die seine Mutter auf dem Wochenmarkt Pere Garau in Palma de Mallorca gekauft hat. Sie sind vermutlich schuld an schweren Verbrennungen. | Foto: Joan Torres

Palma de Mallorca |

Eine Hose, gekauft auf dem Markt Pere Garau in Palma de Mallorca, ist vermutlich schuld daran, dass eine 87-Jährige seit nunmehr vier Monaten im Krankenhaus liegt. Eine chemische Reaktion im Gewebe des Kleidungsstücks könnte starke Verbrennungen an den Beinen der Frau verursacht haben. Ihr Sohn erstattete nun Anzeige.

"Ich sehe die Schuld nicht bei den Verkäufern, sondern bei den Fabrikanten und denen, die die Vermarktung ermöglicht haben", betont der Sohn der Geschädigten. Er war es gewesen, der die alte Frau im Schockzustand auf dem Küchenboden fand. "Der Herd war aus und kalt, aber als ich ihr die Hose ausgezog, bemerkte ich die starken Verbrennungen", zitiert ihn die spanische Tageszeitung Ultima Hora. "Auf der rechten Seite wurde das Fleisch bis zum Gelenk zerstört."

Bis heute ist die Frau im Krankenhaus, ihre Beweglichkeit ist seit dem Vorfall erheblich eingeschränkt und sie leidet noch immer an starken Schmerzen.

Ihr Sohn glaubt nicht an die Vermutung, dass eine Flüssigkeit wie Salzsäure durch die Waschmaschine in das Kleidungsstück gelangt sein könnte. "Die Hose ist komplett intakt, es sind keinerlei Verfärbungen zu sehen." Stattdessen geht er davon aus, dass das Urin, das seine Mutter bei ihrem Sturz verlor, eine chemische Reaktion mit Stoffen im Gewebe der Hose ausgelöst hat. Nun hat er die Generaldirektion des bealearischen Handelsministeriums angezeigt und überlegt, vor Gericht zu ziehen.

Die Hose der Marke "Coole" hatte die alte Frau auf Palmas Markt Pere Garau erworben. Das gesamte Sortiment ist nach dem Vorfall aus dem Verkauf genommen worden. (somo)

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