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Alcúdia sucht Wege für sein Abwasser

In Alcúdia grübelt man über ein neues Abwassersystem. | R. F.

Alcúdia |

Wohin mit dem Abwasser? Das ist eine Frage, mit der sich derzeit die Gemeinde von Alcúdia intensiv beschäftigt. Bislang wird das geklärte Abwasser per Unterseerohr 700 Meter entfernt in die Bucht von Alcúdia eingeleitet. Jetzt hat das Rathaus eine Studie in Auftrag gegeben, um nach Alternativen zu suchen, denn die Qualität des Klärwassers lässt mitunter zu wünschen übrig und ist somit eine Gefahr für Flora und Fauna im Meer. "Wir müssen aber unsere Bucht schützen und attraktiv halten, denn touristisch leben wir von unserer Bucht", sagte Bürgermeister Antoni Mir.

Jetzt soll ausgelotet werden, ob das Klärwasser an Land gespeichert und zum Bewässern in der Landwirtschaft genutzt werden kann. Eine andere Möglichkeit wäre, das Nass in das Trockenflussbett einzuleiten und im Boden versickern zu lassen, damit salziges Meerwasser nicht in den Untergrund eindringen kann. Ferner wird überlegt, das Unterwasserrohr deutlich zu verlängern. Möglich ist auch, dass eine Lösung aus zwei oder mehreren Alternativen gesucht werde.

Das Grundproblem bleibt den Angaben zufolge die Qualität des geklärten Abwassers. In rund zwei Wochen sollen die Ausbaumaßnahmen der Kläranlage beginnen. Sie gilt mittlerweile als veraltet und auch von ihrer Größe her zu klein dimensioniert, um im Sommer die anfallenden Abwassermengen bewältigen zu können.

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