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Anwohner fordern mehr Polizei gegen Trinkgelage

Margdalena Moragues ist eine der Anwohnerinnen, die am meisten durch den Lärm des "Tardeo" in Es Jonquet in Palma de Mallorca gestört wird. | Ultima Hora

| Es Jonquet, Palma de Mallorca |

Samstagnachmittags vor Bars treffen, Häppchen essen, Alkohol trinken, Musik hören - der so genannte "Tardeo" ist in Teilen von Palma de Mallorca vor allem bei der jungen Bevölkerung immer mehr im Trend. Die Einwohner dagegen leiden darunter. Im Stadtteil Es Jonquet werden nun Rufe nach mehr Polizeipräsenz laut.

"Wir sehen überhaupt keine Beamten", zitiert die spanische Tageszeitung Ultima Hora die Anwohnerin Magdalena Moragues. Der Lärm sein anhaltend und verstärke sich noch "gegen 22 Uhr, wenn die Lokale für den Tardeo schließen, um Mitternacht, wenn sie für den normalen Betrieb wieder aufmachen und um sechs Uhr morgens wenn sie erneut schließen", so Moragues.

Das Viertel war Anfang des Jahres zu einer speziellen Eingreifzone erklärt worden, in der härtere Strafen und mehr Sicherheitskräfte vorherrschen sollten. "Aber es hat sich weder etwas geändert noch verbessert", findet Moragues. Auch ein anderer Anwohner, Toni Sorell, hat das Gefühl, dass die angedrohten Strafen von bis zu 3000 Euro für Alkoholkonsum auf offener Straße keinerlei Wirkung zeigen. "Die Polizei greift einfach nicht ein", bemängelt er. (somo)

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