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Zwei Festnahmen nach "Bärenumarmung" in Magaluf

Das Foto aus Magaluf zeigt Beamte, die einem am Boden liegenden jungen Mann helfen. Er war bei einer Schlägerei verletzt worden. | Michels

| Magaluf, Calvià, Mallorca |

Die Polizei hat auf Mallorca zwei Afrikaner festgenommen, die beschuldigt werden, Nachtschwärmer so lange und fest zu drücken, bis ihnen die Luft wegbleibt. Danach bestehlen die kräftigen, bis zu zwei Meter großen Hünen die hilflosen Touristen, nehmen ihnen Geld und Wertsachen ab und verschwinden. Die Ermittler haben für diese kriminelle Vorgehensweise einen eignen Begriff geprägt: Sie sprechen von "abrazo de oso", also Bärenumarmung.

In den vergangenen Tagen hatten drei britische Touristen in Magaluf Anzeigen bei der Polizei erstattet, weil sie auf diese Weise von hinten überfallen und ausgeraubt worden waren, berichtete das spanische MM-Schwesterblatt Ultima Hora. Es handelte sich um Nachtschwärmer, die sich in den frühen Morgenstunden angetrunken auf dem Weg ins Hotel befanden.

Den Ermittlern kam das Vorgehen der Täter bekannt vor. Bereits im Vorjahr hatte die Justiz bis zu 26 Fälle dieser Art registriert. Damals waren drei Männer aus dem Senegal und Nigeria festgenommen und zu mehreren Monaten Haftstrafen verurteilt worden. Die Bande hatte ihr Diebesgut, meist Mobiltelefone, an einen chinesischen Hehler in Palma verhökert. Offenbar waren zwei der Männer nach ihrer Entlassung jetzt erneut kriminell aktiv geworden.

Abgesehen von den beiden Festnahmen gestalten sich die Nächte in Magaluf für die Polizei nicht allzu ruhig. Allein in der Nacht zum Samstag wurden mehrere Schlägereien unter britischen Touristen registriert. Dabei wurden zwei junge Männer verletzt. Die Polizei ermittelt.

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