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Rathaus legt fest: Doch keine Kanalisation in Cala Pi

Die Luftaufnahme zeigt den Kernort von Cala Pi. | Jaume Morey

| Cala Pi, Llucmajor, Mallorca |

Zwei Urbanisationen in Cala Pi müssen auch in Zukunft ohne Kanalisation auskommen. Der bei deutschen Residenten beliebten Küstenort im Süden von Mallorca steht teilweise auf einem porösen Untergrund mit vielen Höhlen, die Wasser bis zum Meer führen. Technische Gutachten haben sich deshalb gegen den Bau einer unterirdischen Kanalisation ausgesprochen.

Betroffen sind die beiden Wohngebiete Vallgornera Nou und Pas de Vallgornera. Das Rathaus von Llucmajor hat die genannten Urbanisationen jetzt von der Pflicht entbunden, dort den Bau eines Kanalisationsnetzes zu finanzieren. Stattdessen müssen die Wohnhäuser über moderne Sickergruben verfügen, in denen das Abwasser gesammelt und bei Bedarf per Tanklastwagen abgepumpt wird.

Im Gemeinderat von Llucmajor haben alle Parteien einstimmig der Änderung des Flächennutzungsplanes zugestimmt, der die Ortsteile von der Pflicht zum Bau einer Kanalisation befreit. Die Änderung liegt nun 45 Tage aus und muss anschließend vom Inselrat abgesegnet werden.

Im Untergrund von Vallgornera liegt eine der größten Höhlen der Insel. Forscher befürchten, dass aus den traditionellen Abortgruben Schmutzwasser in das Höhlensystem eindringen könnte. Aus diesem Grunde müssen die heutigen Sammelbehälter in der Regel aus Kunststoff und vor allem dicht sein.

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