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Grippewelle auf Mallorca: Warten auf ein Krankenbett

Die Krankenbetten auf Mallorca stehen derzeit teilweise im Gang. | UH/Archiv

Palma de Mallorca |

Die Grippewelle hat in den vergangenen Tagen zu teils chaotischen Zuständen in den Notaufnahmen der staatlichen Inselkrankenhäuser geführt. Mit 81 Grippefällen auf pro 100.000 Einwohner wird bereits von einer Epidemie gesprochen.

Nach Aussagen der Gewerkschaft der Krankenpfleger befanden sich die Notaufnahmen in den Großkliniken Palmas, Son Llàtzer und Son Espases, bereits am Montag am Rande des Kollapses. "Wir bekommen Hunderte Anrufe von Mitarbeitern, die versichern, dass sie nicht mehr können", so ein Sprecher. Den Angaben der Gewerkschaft zufolge warteten am Montagmorgen in den beiden genannten Kliniken mehr als 100 Patienten auf ein Bett.

Die Gesundheitsbehörde IB-Salut erklärte in einer Mitteilung, dass man schon vor Wochen einen Aktionsplan in Gang gesetzt habe. In Son Llàtzer und Son Espases seien 70 zusätzliche Betten eingerichtet und 83 Mitarbeiter eingestellt worden. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich auch jetzt noch gegen Grippe impfen zu lassen.

Chronisch ist der Bettenmangel in der Notaufnahme des Krankenhauses in Manacor, denn er hat nicht nur mit der Grippewelle zu tun. Die Klinik ist schlicht zu klein geworden, eine Erweiterung seit Jahren überfällig.

(aus MM 02/2018)

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