Jan Ullrich soll sich nach seiner Zwangseinweisung in die Psychatrie nun in einer Entzugsklinik befinden, um eine Therapie zu beginnen. Dies berichtete die FAZ unter Berufung auf die "Bild"-Zeitung am Sonntag. Ullrich war wenige Stunden nach seiner Ankunft von Mallorca in einem Frankfurter Luxushotel verhaftet worden, weil er eine Prostituierte misshandelt haben soll.
Auf der Polizeiwache war es dann Medienberichten zufolge erneut zu einem Zwischenfall gekommen, in dessen Folge Ullrich am Freitag in die Psychiatrie zwangseingewiesen worden war. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft geht es im Zusammenhang mit der Prostituierten um den Tatvorwurf des versuchten Totschlags oder der gefährlichen Körperverletzung. Eine Mordkommission ermittelt. Ullrich war kurz nach dem Vorfall nicht vernehmungsfähig und sollte zunächst auf freien Fuß gesetzt werden.
Eine Woche zuvor hatte Ullrich durch einen Vorfall auf dem Grundstück seines Nachbarn Til Schweiger für Negativschlagzeilen gesorgt. Ullrich wollte sich laut der Tageszeitung "Die Welt" in eine nordbayerische Klinik begeben, um dort eine Therapie anzutreten. Zuvor war von mutmaßlichem Missbrauch von Alkohol und Drogen die Rede gewesen.
Nach einer Nacht in Polizeigewahrsam in Palma hatte der 44-Jährige jedoch vor dem spanischen Richter bestritten, ein Suchtproblem zu haben. Er kam wieder auf freien Fuß und reiste am Donnerstag nach Frankfurt am Main.
(aktualisiert am 12. 8.)