Spanische Grenzschützer haben am Samstag zwei Seemeilen südwestlich der Mallorca vorgelagerten Insel Cabrera erneut ein Boot mit illegalen Migranten ausfindig gemacht. Sie nahmen zwölf Männer fest und brachten sie auf die Militärbasis im Hafen von Port Pi. Der Gesundheitszustand der Migranten wurde als gut beschrieben.
Die sogenannte "Patera" wurde gegen 15 Uhr mit einer Infrarotkamera entdeckt. Bei den Insassen handelte es sich um Algerier.
Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatte die Guardia Civil zwischen 23 und 2 Uhr ebenfalls vor Cabrera gleich drei Boote aufgebracht. Ein weiteres gelangte laut der spanischen Nationalpolizei bei Ses Salines an die Küste.
Auf den ersten dieser drei "Pateras" befanden sich nach Angaben der Delegation der Madrider Zentralregierung auf den Balearen 38 Personen, darunter vier, die sich als Minderjährige ausgaben. Auf dem vierten Boot reisten acht Erwachsene.
In diesem Sommer waren eher wenige Boote mit Migranten nach Mallorca gelangt. Ende Juli war ein Fall bekannt geworden, damals wurden elf Menschen entdeckt.
Im vergangenen Jahr waren 24 Boote mit 230 Migranten auf der Insel angekommen, das war Rekord.