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Deutscher Journalist bei der Flut ums Leben gekommen

Hilfskräfte suchen unermüdlich nach weiteren Opfern | J. Socies/Ultima Hora

| Sant Llorenç, Mallorca |

Bei der Flut-Katastrophe im Nordosten von Mallorca sind nicht wie ursprünglich gedacht zwei, sondern drei Deutsche ums Leben gekommen, darunter ein Mann aus Niedersachsen. Es handelt sich um den Journalisten Andreas Körlin, wie der Chefredakteur der in Hannover erscheinenden Zeitung "Neue Presse" am Donnerstagabend sagte. Der Reporter besitze auf der Insel eine Finca und sei dort im Urlaub gewesen. Er habe am Dienstag eine Freundin vom Flughafen abholen wollen, sei dort aber nie angekommen.

Der Mann war 57 Jahre alt und wohnte offenbar in der Nähe der Urbanisation Font de sa Cala bei Cala Rajada. "Den ganzen Tag über waren die Angehörigen, aber auch die Redaktion in großer, stetig wachsender Sorge. Wir verlieren mit Andreas Körlin einen langjährigen Kollegen und Freund. Unsere Gedanken sind auch bei den Angehörigen", schreibt die Hannoversche Neue Presse.

Bei den beiden weiteren Deutschen, die in der Nähe von Artà umkamen, handelt sich nach Medienberichten um die Insel-Residenten Petra und Mike K. (61 und 63 Jahre). Am Dienstagabend, als sich die Flutwelle Richtung Meer schob, waren die beiden in ihrem schwarzen Ford Focus zwischen Artà und Capdepera unterwegs.

Ein achtjähriges Kind wird unterdessen weiter vermisst. Nach Angaben von Balearen-Präsidentin Francina Armengol beteiligen sich inzwischen rund 800 Einsatzkräfte an der Suche nach dem Jungen.

Die Zahl der Toten stieg damit auf zwölf. Alle kamen ums Leben, als bei Sant Llorenç der Sturzbach Ses Planes und weitere "Torrents" im Insel-Nordesten nach einem Unwetter mit 233 Litern Regen auf den Quadratmeter über die Ufer trat und alles mitriss, was ihm in die Quere kam.

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