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Zungennerv durchtrennt: Zahnarzt vor Gericht

Die Zahnentfernung ging gründlich schief. | Pixabay

| Palma, Mallorca |

Ein Zahnarzt aus Palma muss möglicherweise für ein Jahr ins Gefängnis, weil er einem Patienten 2013 bei einer Behandlung den Zungennerv durchtrennte. Der Mann leidet seitdem an Ausfällen des Geschmackssinns, Sprechstörungen und Schmerzen. Die Staatsanwaltschaft fordert zusätzlich eine Entschädigung von 55.860 Euro und ein zweijähriges Berufsverbot.

Der Behandlungsfehler ereignete sich bei einer Backenzahnentfernung im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung unter Vollnarkose. Laut Staatsanwaltschaft vernachlässigte der Kieferchirurg dabei wichtige Vorsichtsmaßnahmen.

Der damals 31-jährige Patient ist seitdem auf Medikamente angewiesen, die Heilung der Verletzung dauert mehrere Monate.

Das Urteil soll demnächst fallen. Der Patient hat außerdem ein zivilrechtliches Verfahren angestrengt.

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