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Fall der toten Fünfjährigen: Ärztin wird beschuldigt

Die Nationalpolizei ermittelte noch am Tag des Unglücks an der Privatschule in Palma. | A. Sepúlveda

| Palma, Mallorca |

Neuigkeiten im Untersuchungsfall der toten Fünfjährigen an einer Schule in Palma: Das Gericht, das den Fall des am 24. Mai wegen einer Lebensmittelallergie verstorbenen Mädchens untersucht, hat Ermittlungen gegen eine Ärztin eingeleitet.

Die per Telefon verständigte Medizinerin empfahl den Schulangestellten, die das kollabierte Mädchen notversorgen wollten, kein Adrenalin zu spritzen, weil die Symptome nicht auf eine allergische Reaktion hindeuteten. Sie sollten ihrer Meinung nach besser auf die Ankunft eines Krankenwagens warten. Die Ärztin musste sich am Dienstag deshalb vor dem Gericht äußern.

Des Weiteren wird untersucht, warum die Privatschule Colegio de la Salle erst so spät reagierte, nachdem das Mädchen einen schlechten Allgemeinzustand nach dem Essen eines Speiseeises in der Schulkantine hatte.

Die Privatschule in Palma war unter anderem durch Aufkleber am Stuhl des Mädchens darüber informiert, dass das Kind an mehreren Lebensmittelallergien litt und deswegen des Öfteren im Krankenhaus behandelt werden musste. Unter anderem konnte der Körper des Mädchens ein Milcheiweiß nicht verdauen. Das Eis, das sie in der Schulkantine bekam, sei laktosefrei gewesen.

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