Die Zahl der ausländischen Residenten auf den Balearen, die sich einbürgern lassen, ist in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Das geht aus Zahlen das nationalen spanischen Statistikinstituts (INE) hervor. Demnach erhielten 2019 insgesamt 2903 Menschen auf der Inselgruppe einen spanischen Pass – 23,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Allerdings liegen diese Zahlen noch deutlich unter jenen aus dem Jahr 2013, als sich auf Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera 8397 ausländische Residenten einbürgern ließen.
2018 waren es insbesondere Marokkaner, die von der spanischen Ausländerbehörde einen "Pasaporte" ausgestellt bekamen, 347 an der Zahl, danach folgen Bolivianer (294) und Kolumbianer (270). Lateinamerikaner kommen besonders leicht an einen spanischen Pass, da die Behörden wegen der gemeinsamen Sprache und der spanischen Geschichte im Bezug auf Lateinamerika niedrigere Anforderungen an eine mögliche Einbürgerung stellen.
Im gesamtspanischen Schnitt stiegen die Einbürgerungen im vergangenen Jahr um 30 Prozent. (cze)