Das Verwaltungsgericht von Palma hat einen Beschluss des Inselrats aus dem Jahr 2006 zum Abriss des Campingplatzes in Colònia de Sant Pere am 17. Dezember bestätigt. Der Streit um den seit einigen Jahren geschlossenen Platz hält seit Jahrzehnten an.
In den 90er Jahren war die heute verfallene Anlage wegen ihrer Lage an der Küste bei Artà sehr beliebt. Die Umweltinitiative "Verds" machte 2002 auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam. Die Inselkommission für Städtebau wies im April 2006 Verstöße gegen die Bauordnung nach und ordnete den Abriss der 88 "illegalen" Bungalows an.
Der Besitzer legte vor dem Inselrat Widerspruch ein, der im Juli 2012 zurückgewiesen wurde. Seine Anwälte gingen wiederum im September desselben Jahres dagegen in Berufung. Acht Jahre später wurde ihr Antrag nun erneut abschlägig beschieden. Eine weitere Berufung ist allerdings möglich.
Die anfänglich verhängte Geldstrafe von 937.000 Euro wurde auf 510.000 Euro und schließlich im Juli 2011 vom Obersten Gericht auf 17.239 Euro gesenkt.