Auch Mallorcas berüchtigter Drogenumschlagplatz, die Barackensiedlung Son Banya nahe des Flughafens von Palma, ist aus dem coronabedingten "Winterschlaf" erwacht. Wie die MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora" berichtet, haben die Bewegungen in und um das Elendsviertel in den vergangenen Tagen deutlich zugenommen.
Es seien mehr Menschen in und auf den Straßen zu sehen, täglich fuhren zahlreiche Autos das Barrio an. In der Regel handelt es sich bei Personen von auswärts um Drogenkäufer. Son Banya ist seit Jahren als Rauschmittel-Mekka der Insel verschrien und soll eigentlich abgerissen werden. Noch stehen aber vieler der Baracken, die in der Regel von Romafamilien bewohnt werden.
Die Informationen sammelt die Polizei meist bei Helikopter-Flügen über der Siedlung. Nur selten betreten Beamte selbst das Dorf, das vor zwei Jahren europaweit Schlagzeilen machte, nachdem ein niederländischer Filmemacher dort – offenbar beim Drogenkauf – totgeschlagen wurde. (cze)